Im Rahmen einer außerordentlichen Mannschaftssitzung im Beisein von Vorstand, Aufsichtsrat und dem ehemaligen SPD-Vorsitzenden Kurt Beck hat Hans Meyer gestern Abend seine Antrittsrede gehalten. Der VfLog dokumentiert die Rede im Wortlaut.
"Liebe Borussinnen und Borussen! Ich habe schon viele Trainerstationen mitgemacht. Überall ist immer viel Routine. Aber manchmal gibt es auch Augenblicke bei Vereinen, die einen besonders erreichen. Heute haben wir einen solchen Augenblick erlebt. Das war die Verpflichtung eines Mannes, eines alten Bekannten, der mit hoher Kompetenz und mit der Bereitschaft, Verantwortung für das Ganze zu übernehmen, deutlich gemacht hat, wie es in Gladbach weitergehen soll. Vielen Dank dafür, Hans! Also mir!
Vielen Dank auch für diese Rede und für meine Bereitschaft anzutreten. Ich bin begeistert, das ist bei mir nicht immer so ganz leicht , und ich bin auch ein wenig bewegt. Denn heute Morgen ist mir mehr als in vergangenen Zeiten klar geworden: Die Zeit ist reif. Und Gladbach ist noch nicht ganz auf der Höhe der Zeit. Die Fragen auf die großen Herausforderungen dieser Zeit kann niemand besser beantworten als ich. Die Zeit ist reif, um in Bewegung zu sein: auf dem Trainingsplatz, mit den Jungs, mit den Funktionären, mit den Medienvertretern. Wir alle müssen zusammen sagen: Jawohl, wir werden diesen Klub fußballerisch gestalten. Die Zeit ist reif dafür, liebe Borussinnen und Borussen.
Das Soziale in Gladbach beruht auf der großen Idee, dass der Schwache, der Kranke, der Arme nicht mehr angewiesen ist auf die Barmherzigkeit der Barmherzigen, sondern bei uns im Team mitspielen kann. Jeder Eumel bringt es hier doch auf ein paar Einsätze pro Saison. Fohlen müssem sich darauf verpflichten: Alle Menschen in diesem Klub haben Rechte, alle Menschen in diesem Klub haben Pflichten, und derjenige, der Hilfe braucht, bekommt die organisierte Solidarität des Vereins. Das ist die große Gladbacher Leistung, Klassenerhalt hin oder her. Das haben wir geschafft, darauf sind wir zusammen stolz. Das gilt jetzt wieder in ganz besonderer Weise, liebe Borussinnen und Borussen! Ich bitte euch um euer Vertrauen. Meines habt ihr."
Montag, 20. Oktober 2008
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