"Das Leben ist eines der härtesten", stand schon in meinem Eichborn-Spontisprüche-Taschenbüchlein, das selbst pubertierende 12jährige in den Endachtzigerjahren irgendwann irgendwoher hatten und die in vielerlei Hinsicht für diese Zeit die gleiche Funktion erfüllten, wie es die zahlreichen Dr. Ankowitsch-Universal-Nebensächlichkeiten-Lexika heute tun. Und sicher ist es richtig: Das Leben ist hart. In Sonderheit die 2. Liga, wie Marko Marin heute auf borussia.de konstatiert: "Die 2. Liga ist schon hart. Aber damit muss man leben."
Auch die 1. Liga ist hart, wie das ewige Lamento der Bayern dieser Tage zeigt, die Angst haben, ihre Millionen könnten verkrüppeln, weil sie nicht mehr auf der Bank liegen, sondern auf dem Platz stehen, dort aber immer wieder so heftig angegangen werden, dass sie bald wieder für Monate auf der Bank sitzen könnten, wo sie aber - anders als im liegenden Zustand - keine Zinsen mehr bringen. Das ist auch hart, sowohl unter menschlichen als auch unter Renditegesichtspunkten - und dies zählt in München sicher in erster Linie, oder bin ich jetzt zu hart?
Und was soll nun diese kurze Meditation über die Härte im Leben? Eigentlich nichts, außer dass sie etwas unbeholfen zu meinem derzeitigen Lieblingslebensmotto hinleitet, dass ich mir von Shimon Peres abgeschaut habe und schon längst einmal zitieren wollte. Der sagte nämlich einst in einem Interview: "Natürlich ist das Leben hart. Aber im Vergleich wozu eigentlich?"
Dienstag, 4. September 2007
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen