Freitag, 25. Januar 2008

ein dramulett - für s.

Am Montag und am Dienstag haben wir hier einen kleinen launigen Mailverkehr veröffentlicht. Wir wollten -- Fußballgott hin oder her -- unsere Seele an den Teufelskicker verkaufen, ein paar dreckige PR-Deals mitmachen, damit unsere Leser einen Fußball gewinnen können oder fünfzig. Irgendwie haben wir den falschen Ton getroffen und nie mehr vor den inzwischen namenlosen Teufelsfee gehört, die uns diesen Deal zunächst angeboten hatte.

Nie mehr? Ein Irrtum! Denn gestern klingelte Maiks Handy. Die Fee war dran, und sie hatte einen Wunsch: Ihr Name und ihre Mailadresse sollten von unserer Homepage verschwinden. Denn PR ist ein dunkles Geschäft, das nichts mit Öffentlichkeit zu tun hat und in der Regel im Geheimen vonstatten ging. Das verstehen wir. Der Name von Jessy (Name von der Redaktion verändert) ist weg, auch ihren Allerweltsnachnamen, der nicht Meier oder Müller oder Schulte heißt, nennen wir nie mehr. (Außer es geht um SJS)

Was wir nicht verstehen ist, dass Janine (Name von der Redaktion geändert) gleich beide Pressesprecher der VfLs angerufen hat. Und das wollen wir uns nun doch zu gerne genauer ausmalen.


Ein Zimmer. Ein Schreibtisch. Ein Mann. Im Hintergrund ein leeres Fußballfeld. Das Telefon klingelt. Der Mann hebt ab.

Mann: Ja, bitte?
Frau (aus dem Off, offenbar durchs Telefon): Guten Tag, Jessi K. Schmid von PR12+1 hier. Ich habe eine Beschwerde: Die Jungs vom VfLog ärgern mich, die sind böööse! Tun sie doch was!
Mann: Äh, was genau soll ich denn da tun?
Frau: Na, irgendwas! Stadionverbot oder so! Die sind Verbrecher! Das schadet doch auch Ihnen, wenn die Straftaten im Namen Ihres Vereins begehen! Die haben, jetzt halten Sie sich fest, die haben ... (schluckt, unterdrückt Tränen) meine Namen veröffentlicht, und meine E-Mail-Adresse!
Mann: Aber was haben Sie denn gegen Ihren Namen, der ist doch ganz hübsch, Frau Schmid!
Frau: Jetzt fangen Sie auch schon an! Wehe Sie nennen mich noch einmal Schmid! Und wenn Sie kein Stadionverbot erteilen, verklage ich sie!
Mann: Ist gut, das machen wir doch gern. Ich schick den Jungs eine E-Mail und setze Sie in CC. Was ist denn Ihre Mailadresse?
...
Hallo?
...
Sind Sie noch da...?
(Es ist ein leises pulsierendes Tuten zu hören.)
Mann: Komisch, aufgelegt. Dabei hat sie doch so einen schönen Namen, wer nennt heute denn noch seine Tochter Judith? Oder wie war nochmal der Name?

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Ich lächele immer noch. Aber ganz ehrlich: Ich fand es auch vor 3 Tagen schon nicht okay, das nicht zu anonymisieren.

Jan

p.s.: An wen denke ich gerade wohl außerdem :-D