Dieses unabänderliche Zittern, ohne Kontrolle und Einhalt, vor allem ohne Ausweg. Noch schlimmer: Ohne sinnhaften Anfang, ohne eine bewusste Entscheidung dafür. Wissend, alles könnte genauso gut auch anders sein. Unvorstellbar. Nürnberg wäre auch denkbar. Oder Fürth. Gott sei Dank kann man sich auf das Zittern verlassen, es kommt jede Woche, eigentlich sogar öfter. Sogar dann, wenn die VfLs nicht spielen.
Mit der Gesamtsituation noch so unzufrieden, lässt es sich nicht abstellen. Das ist gut zu wissen. Ohne Zittern wäre die Welt behäbiger, ruhiger, nicht so spannend. Die Gnade wes Geburts auch immer hat es vermocht, uns das beste zu schenken, was der deutsche Fußball zu bieten hat: Zittern mit Gladbach und Osnabrück, Liebe und Zuneigung.
Die einen stehen relativ weit oben, ausnahmsweise gefahrlos und ohne genau zu wissen, wieso und was sie dort zu suchen hätten. Die anderen stehen relativ zu weit unten, gemessen an dem, was sie vor Saisonbeginn als Ziel ausgegeben hatten. Bei genauerem Hinsehen droht beiden Teams in diesem Jahr erstmals seit langem mal wieder ein typisches Wolfsburg-Dasein, nämlich ein absehbarer Platz im Tabellenniemandsland. Trotzdem oder womöglich gerade deswegen bleibt das Zittern. Und es macht stolz.
Sonntag, 13. November 2005
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