Ungemütliches Wetter, der Jahreszeit angemessen kalt, bewölkt. Herbst eben. So ein 2:0 gegen verunsicherte und schwache Erfurter kommt unter den gegebenen Umständen enorm karg daher. Besonders überzeugend ist es auch nicht. Natürlich freuen wir uns pflichtschuldig, wir saugen den hoch verdienten Sieg dankbar in uns auf und verbuchen ihn auf dem schmal bestückten Punktekonto. Mehr nicht.
Fußball ist derzeit nicht mehr der, der er mal war, und nicht der, der er sein sollte. Nicht an Tagen, an denen der VfL gegen Erfurt gewinnt und gleichzeitig Markus Feldhoff mehr und mehr seinen Ruf als intelligenter, fairer Vorzeigeprofi einbüßt. Auch nicht an Tagen, an denen zu allem Überfluss dann auch noch Deutschland ein Freundschaftsspiel in Frankreich bestreitet; immerhin können wir uns in Paris mal wieder als Friedensbringer profilieren, vielleicht ein bißchen erfolgreicher als beim letzten Mal.
Der Faszination des runden Leders aber kann diese Mission nichts anhaben: Sie ist derzeit so oder so arg beschädigt. Mindestens bis zum nächsten Wochenende. Dann spielen die VfLs in Emden und gegen Leverkusen.
Samstag, 12. November 2005
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