"Das Ende ist nahe" lautet der wenig originelle Titel eines SZ-Artikels über die aktuelle Lage in Gladbach. Eine der unzähligen beschreibenden Zusammenfassungen des VfL-Leids der Rückrunde, die uns ebenso anöden wie die Rumpfsaison 05/06 selbst. Wir alle wissen: Das Ende war schon, die Saison ist längst abgehakt. Dass wir überhaupt noch zu Spielen antreten, ist nur durch die Verpflichtungen gegenüber der DFL zu verstehen. Ganz offensichtlich sehen weder Spieler noch Trainer noch einen immanenten Sinn in den wöchentlichen 90-Minuten-Übungen, bei denen nichts mehr zu gewinnen und nichts mehr zu verlieren ist.
Nichts mehr zu verlieren hat Gladbach dabei nicht nur, weil der Abstieg schon längst abgebogen wurde. Nichts mehr zu verlieren haben wir vor allem, weil der gute Ruf nach der Saisonhinrunde (der im übrigen auch nur selten durch schöne Spiele, meist nur durch schöne Ergebnisse erworben wurde) längst verspielt wurde. Ein weiteres 2:5-Debakel, es wird nurmehr nickend zu Kenntnis genommen.
So schafft es Borussia, im Jahr der allseits auferlegten Fußball-Euphorie gegen den Strom zu schwimmen, und ein Entwöhnungsprogramm zu präsentieren. Ehrlich gesagt, so viel Verweigerung ist mir schon wieder richtig sympathisch.
Samstag, 6. Mai 2006
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