Eine Fahne hält der VfL hoch, stolz und tapfer. Die Fahne des letzten verbliebenen Regionalligisten im DFB-Pokal. Das nächste Mal weht kurz vor Weihnachten ein spannungsgeladenes Pokal-Lüftchen durch die Bremer Brücke, der Gegner heißt dann: Hertha BSC Berlin.
Stammleser unseres kleinen Familien-Blogs wissen, dass die Berliner uns alles andere als sympathisch sind; sie sind uns auch nicht unsympathisch; gleichgültig trifft es womöglich am besten. Das Gegenteil von Leidenschaft, das Gegenteil von Tradition, Stil und Charme - all das vereint die Hertha aufs Beste. Damit taugt sie trefflich als Antipode zum VfL und mimt einen fast perfekten Gegner, jedenfalls insofern es nach dem VfDuell in Runde Zwei noch einen perfekten Gegner gibt.
Einmal hat der VfL ja in dieser Saison bereits gegen Hertha BSC gewonnen, wenngleich das auch nur die kleinen Berliner waren. Wenn die Mannen um Kapitän Thomas Reichenberger nun beim zweiten Aufeinandertreffen noch konzentrierter und ballsicherer und auch härter zu Werke gehen, dann schmecken vielleicht, vielleicht ja auch die großen Berliner. Auf ein Live-Spiel im Fernsehen kann Osnabrück indes wohl nicht hoffen, schließlich spielt auch noch Offenbach gegen Burghausen oder Fürth gegen Wolfsburg.
"Gegen wen ist mir egal. Viel gravierender ist, dass wir schon Anfang Dezember unser letztes Meisterschaftsspiel haben und ich mir überlegen muss, wie die Mannschaft dann noch so lange die Spannung bewahren kann", sagte Pele Wollitz schon am Mitt woch nach dem Gladbach-Spiel. Bitteschön, gegen den Bundesligisten aus Berlin wird das jawohl machbar sein.
Wer an dieser Stelle etwas über das beklagenswerte Rasentreiben in Gladbach lesen möchte, der sei vertröstet. Noch trauen wir uns an diese Baustelle nicht ran, die Wunden sind zu frisch und man neigt zu Überreibungen. Doch spätestens am Mittwoch gibt's dazu Neues: Im Seitenwechsel, der in der vergangenen Woche dem Feiertag zum Opfer fiel.
Montag, 30. Oktober 2006
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