Die Klubspitze von Borussia Mönchengladbach fordert Fohlenfahne, Präsidenten-Portrait und Niederrheinisch als Pflichtfach auch bei den Profis daheim. "Es ist viel über Integration geredet worden, aber nichts Konkretes bei rausgekommen", findet auch Coach Jupp Heynckes. Deshalb soll nicht nur auf dem Klubgelände, sondern auch in der Wohnzimmern der Profis Niederrheinisch "einzige Umgangssprache" sein und "an zentraler Stelle eine Gladbach-Flagge sowie das Bild unseres Vereinspräsidenten" aufgehängt werden.
"Wir denken, dass jeder sich mit dem Verein identifizieren muss, in dem er spielen will", begründet Heynckes das ungewöhnliche Vorgehen. Er sehe Flagge und Königs-Portrait als "ersten Schritt, Gladbacher Kulturgut zu vermitteln".
Die Gefahr: Der zweite Schritt kommt vor dem ersten. Unsere willkommenen ausländischen Mitspieler wie Bögelund, Insua oder auch Kahe müssen vor dem VfL-Feintuning erst einmal die deutsche Kultur assimilieren. Deshalb, so gewöhnlich gut informierte Kreise, werde darüber nachgedacht, "künftig das Deutschlandlied zum Trainingsauftakt zu singen, die Spielführerbinde wieder in den alten Farben rot-schwarz-weiß anzulegen und Adolfo [Valencia, die Red.] als Ehrenpräsidenten zu installieren".
Donnerstag, 5. Oktober 2006
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