Freitag, 12. Februar 2010

helden bei der arbeit

Endlich ist diese Pokalangelegenheit vorbei, und wir können uns wieder auf das Wesentliche konzentrieren: Etwa einen Heimsieg gegen Unterhaching am Sonntag, am Valentinstag. Der brächte langfristig sicherlich ein Vielfaches mehr als der Schaukampf gegen Schalke im Erfolgsfall gebracht hätte. Also: Hüa, VfL, hüa!

Genauso liebenswert aber wäre, wenn die Borussia heute Abend den 1. FC Nürnberg Verein für Leibesübungen schlüge. Nicht weil sich damit irgend etwas substanziell zum Besseren oder Schlechtere wendete, sondern einfach nur so, weil es schön wäre, Nürnberg näher an die 2. Liga zu schießen.
Doch: Kann Erfolgstrainer Michi Frontzeck seine Jungs angesichts des bochumesken Graue-Maus-Daseins überhaupt motivieren? Sagt er eher: "Lasst uns noch drei Spiele abschenken, dann haben wir immerhin wieder etwas zu verlieren." Oder doch: "Lasst uns gewinnen, dann sind wir besser als der aktuelle deutsche Meister und der Möchtegern-VfL aus Köln!"
Derzeit spielen einige Klubs jedenfalls zu schlecht, um Borussia in ernste Abstiegsnöte zu zerren. Ach, sorry, natürlich hätte es heißen müssen: Derzeit spielt Borussia einfach zu stark.
Im Bewusstsein dieser eigenen Stärke bauen andere Helden Atomwaffen (Iran) oder beschimpfen Hartz IV-Bezieher (Westerwelle, FDP). Was könnte Borussia machen? Vielleicht doch noch ein paar Euro auf dem Tagesgeldmarkt anlegen.

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