Auch der lila-weiße VfL surft weiter auf einer Welle des Erfolgs und spielt in Jena spektakulär unentschieden. Bis wenige Sekunden vor Schluss war das ein behäbiges, langweiliges Fußballspiel, das einen schmeichelhaften Sieger küren würde, als dann Jenas Torhüter Carsten Nulle daraus doch noch eine unvergesslicher Partie machte: Sein Kopfballtreffer zum 1:1 wird von nun an immer hervorgekramt werden, wenn Osnabrück mal wieder gegen Jena spielt. Und womit? Mit Recht.
Ach, was soll man mehr Worte über ein Auswärtsspiel in Ostdeutschland verlieren? Es mutet ja schon ein wenig spätrömisch dekadent an, dass die überhaupt mitspielen dürfen. So darf man unseren Vizekanzler doch wohl verstehen: Osnabrück ist Erster und stark, Jena ist Zehnter und schwächer. Und wieder sind es die starken Leistungsträger, die Säulen unserer hart arbeitenden Drittligagesellschaft, die den Schwachen die Punkte "in den Arsch schieben" [Director's Cut, Westerwelle, DEFA 2010].
Osnabrück also kann nur nimmermüde mehr Netto vom Brutto fordern und wird mittelfristig doch weiter die schwachen Nichtsnutze mit hergeschenkten Punkten durchfüttern, die Faulen und Arbeitsunwilligen.
Gut wird alles erst ab August. Bestenfalls nämlich zählt der VfL dann selbst wieder zu den Schwachen.
Sonntag, 21. Februar 2010
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