Osnabrück ist Tabellenführer. Dafür braucht es keine mitreißenden Siege, kein 4:1 oder 5:3, dafür braucht es auch keine Eigentore, sondern nur ein Nickerchen des Fernsehkameramanns zur rechten Zeit, damit die erwartbar meterweite Abseitsstellung des VfL-Torschützen Benjamin Siegert nicht einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wird.
Osnabrück hat seine beachtliche Heimserie ausgebaut (neun Spiele, neun Siege; Aufeinandertreffen mit nicht vollständigen Mitgliedern der Liga nicht beachtet) und steht jetzt wahrhaftig bis mindestens Dienstag ganz oben.
Das Spiel gegen Braunschweig war dabei übrigens, wie so viele zuvor in dieser Saison, von überschaubarem Geschick geprägt, aber das kümmert uns bekanntlich nicht so doll.
Der einzige Osnabrücker, der sich mit dem Sieg gestern nicht zufrieden geben wollte, suchte seinen Schlüssel zum Glück heute beharrlich und eine gute Stunde lang und zunehmend fröstelnd im Schlamm einer Hamburger Joggingstrecke. Er blieb erfolglos.
Der Schlüsselnotdienst kostet sonntags übrigens 165 Euro, obwohl der gute Mann aus Norderstedt anreisen musste, also daher, woher auch Benjamin Siegert kam: Aus dem Abseits.
Sonntag, 13. Dezember 2009
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