Mittwoch, 24. August 2011

danke, herr watzke!

Die Tinnitus-Attacke aus Hoffenheim u.a. gegen Fans des BVB überdeckt derzeit eine Debatte, die innerhalb der DFL intensiv geführt wird, aber in der Öffentlichkeit überraschend wenig diskutiert wird. Es geht um die Verteilung der Werbeeinnahmen der Liga zwischen den Vereinen. Auch hier läuft die Front u.a. quer zwischen Traditionsklubs wie dem BVB und "Werksmannschaften" wie den Hoffenheimern. BVB-Vorstand Hans-Joachim Watzke hat schon vor zwei Jahren einen neuen Verteilungsschlüssel gefordert. Nun hat er einen konkreten Vorschlag in der DFL unterbreitet, wie die Süddeutsche unlängst berichtet hat.

Für diesen Vorschlag kann man als Gladbach-Anhänger nur ein herzliches "Merci!" in Richtung falsche Borussia rufen. Denn er würde gerade Vereine wie den VfL deutlich besser stellen als bisher. Hintergrund der Überlegungen ist, dass nicht allein der sportliche Erfolg, sondern auch der "Markenwert" eines Vereins in den Verteilungsschlüssel eingehen soll. Klubs wie Hoffenheim, die zwar über einen gut gefüllten Geldbeutel, aber wenig Fans verfügen und in Sachen Zuschauerzahlen (im Stadion, aber auch bei Sky) stets am Ende der Tabelle rangieren, würden weniger Geld erhalten als bisher -- Traditionsvereine mit großer Bekanntheit und breiter Anhängerschaft wie Gladbach (aber wohl auch Kaiserslautern oder die lieben Nachbarn vom "F"C Köln) würden profitieren.

Das Interessante: Für Vereine wie Bayern oder eben den BVB würde sich kaum etwas ändern, denn die sind ohnehin durch ihren sportlichen Erfolg ganz oben bei der Verteilung der Fernsehgelder durch die DFL dabei.

Was soll man sagen? Merci, Herr Watzke! Hoffen wir, dass die DFL den Vorschlag annimmt und umsetzt.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Eigentlich würde ich ja sagen, was von der Borussia kommt, da kann kein Segen drauf liegen. Aber das klingt ja mal echt gut.