Dienstag, 9. August 2011

der melancholische juan

Ja, klar, die Zeitung stirbt usw. usf. Wer will schon am Dienstag beim Frühstück einen Spielbericht über eine Partie lesen, die am Sonntag Nachmittag stattgefunden hat? In Zeiten des Internets -- lächerlich! Es sei denn, es ist ein Spielbericht wie der heutige der Süddeutschen, die sich - ungeachtet ihrer Münchner Provinienz - erfreulich ausführlich mit dem VfL befasst und nicht so tut, als habe der FC Bayern am Sonntag allein und nur gegen sich selbst gespielt. Da findet sich also diese kleine Miniatur, für die allein sich das Abo schon wieder auf Monate gelohnt hat:
Hinzu kommt einer wie Juan Arango, jener Venezolaner, der mit seiner schwer-melancholisch wirkenden Büßerhaltung seine Mitspieler in die Depression treiben kann, dessen technisches Vermögen aber enorm ist: Ausnahmsweise einmal nicht Bayerns Arjen Robben, sondern dieser traurige Arango hatte das eleganteste linke Füßchen auf dem Platz.

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