"Viel hilft viel", lautet bekanntlich eine alte Apothekerweisheit, und wer, wenn nicht der VfL, wüsste davon ein Lied zu singen?! Zur vergangenen Saison vermochten es Manager und (neuer) Trainer gar, 16 Neuzugänge zu vermelden. Das konnte ja nur gutgehen. Entsprechend souverän ist das Team zurück in die zweite Bundesliga gestürmt.
Aber was für Drogen und gute Medikamente gilt, trifft eben auch auf neue Spieler zu: Sie sind teuer, und irgendwann fehlt das Geld, den Rausch weiter befeuern zu können. Das sind meist traurige, melancholische Momente, schließlich könnte alles so einfach und schön sein.
Zählen wir also: Benjamin Gorka, Innenverteidiger, und Manuel Riemann, Torwart, beide aus Burghausen, Sebastian Tyrala, Mittelfeld, von Dortmund II verpflichtet, Kristoffer Andersen, ebenfalls Mittelfeld, und Stürmer Nicky Adler aus Duisburg, und schließlich Altsternchen Momo Diabang (das ist nicht das Psychowrack aus der Lindenstraße!), Angreifer aus der schönsten Stadt der Erde, Wien. Macht sechs: Sechs Neuzugänge.
Um diese Statistik etwas zu schönen, zählen wir noch Alexander Krük (Abwehr) dazu, der zwar letzte Saison schon da war, aber eben nur als Ausgeliehener, und auch die drei Osnabrücker Jungprofis, denen, um die DFL-Regularien zu erfüllen, ein Profivertrag angeboten werden musste: Christian Pauli (Sturm), Daniel Latkowski (Mittelfeld) und Robin Twyrdy (Abwehr). Macht immerhin schon zehn. Und: Den neuen Co-Trainer Heiko Nowak lassen wir als Nummer Elf durchgehen. Das müsste doch reichen. "Oh wack'rer Apotheker, dein Trank wirkt schnell", sagt Shakespeares Romeo. Wir wollen hoffen, dass er recht hat.
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