In den Spielpausen sorgt wie immer auch diese Saison das VfLog-Theaterensemble für gute Unterhaltung für die ganze Familie. Nach der fulminanten Eröffnung bleibt heute der Lappen jedoch unten. Wir trauern um Pina Bausch, die Wuppertal international berühmt und beliebt gemacht hat – was der WSV wohl nie schaffen wird.
Dienstag, 30. Juni 2009
Montag, 29. Juni 2009
ehrung ohne prügel
Schade, dass unser guter, alter Trollinger nicht mehr DFB-Präsident ist. Sein Nachfolger hat den Euro-Helden am Abend in Oslo artig gratuliert. Das war langweilig. Seinerzeit bekamen die deutschen Kicker bei Siegerehrungen nämlich noch ordentlich eine gescheuert. Freundschaftlich natürlich, aber rücksichtslos. Heute ist alles heititei, früher war alles besser.
Sonntag, 28. Juni 2009
überangebot
Hoppsala, langsam nehmen Qualität und Quantität des neuen Osnabrücker Kaders Überhand. Mit Alexander Krük stehen ab morgen schon 18 Spieler unter Vertrag, mittlerweile ist sogar jede Position mindestens einfach besetzt. Wir fordern: Ausdünnen. Die vielen neuen Spielernamen kann sich ja keiner merken. Weniger ist mehr. Und mehr als drei Wechsel pro Spiel sind eh nicht erlaubt!
Samstag, 27. Juni 2009
kurz sinniert
Was machen eigentlich Paul Thomik und Hennig Grieneisen in den nächsten Monaten den lieben langen Tag? Ein Sabbatjahr? Ein freiwilliges ökologisches Jahr? Einen Zweiligaverein suchen? Im kommenden Sommer könnten sie in Osnabrück ja vielleicht wieder fündig werden.
Freitag, 26. Juni 2009
der fesche freitag #14: vfliterat / sommer-edition 2009
Wenn der Ball ruht in der Sommerpause, gibt's in unserem kleinen Familienblog großes Theater, Sprachkritik und was Schönes zum Anziehen. Mehr braucht der Mensch zum Leben nicht.
Unsere Haus-Weberei näht Paukenschlag um Paukenschlag. Unser Literat-Shirt gibt es neuerdings als Relaunch - noch schicker und noch günstiger. Dieses hippe Stück Stoff leutet unsere Mode-Offensive in diesem Sommer ein.
"Ist ein Dichter oder Schriftsteller schon lächerlich und, wo auch immer, für die Menschengesellschaft schon schwer erträglich, um wie vieles lächerlicher und unzumutbarer ist eine ganze Horde von Schriftsteller und Dichtern und solchen, die sich dafür halten, auf einem Haufen!" Klagt Thomas Bernhard im wunderbaren "Meine Preise". Wir wollen den Haufen noch etwas vergrößern und uns ausmalen, wie Bernhards Tiraden anschwellten, lebte er doch bloß noch. Er ginge bestimmt mit uns ins Stadion.
Unsere Haus-Weberei näht Paukenschlag um Paukenschlag. Unser Literat-Shirt gibt es neuerdings als Relaunch - noch schicker und noch günstiger. Dieses hippe Stück Stoff leutet unsere Mode-Offensive in diesem Sommer ein.
"Ist ein Dichter oder Schriftsteller schon lächerlich und, wo auch immer, für die Menschengesellschaft schon schwer erträglich, um wie vieles lächerlicher und unzumutbarer ist eine ganze Horde von Schriftsteller und Dichtern und solchen, die sich dafür halten, auf einem Haufen!" Klagt Thomas Bernhard im wunderbaren "Meine Preise". Wir wollen den Haufen noch etwas vergrößern und uns ausmalen, wie Bernhards Tiraden anschwellten, lebte er doch bloß noch. Er ginge bestimmt mit uns ins Stadion.
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Donnerstag, 25. Juni 2009
korrektur II
Nosta culpa! Wir haben uns verrechnet. Das wäre nicht weiter schlimm, wenn dadurch nicht den geschätzten Freunden vom VfL Halle 96 ein schlimmer Nachteil entstanden wäre. Wir hatten die Sachsen-Anhaltiner [sic!] versehentlich auf eine Stufe mit Wolfsburg gestellt. In der VftabelLe (rechts auf dieser Seite) teilten sich die beiden Klubs zwischenzeitlich den zweiten Platz. Doch das stimmte nicht. Unser treuer Leser "juenter143" weist uns freundlich und doch bestimmt auf die Insolvenz des SV Dessau 05 hin; dadurch bringt es Halle auf nur 28 und nicht auf 30 Saisonspiele - und die Sache sieht schon wieder ganz anders aus. Halle erklimmt mit 2,18 Punkten pro Spiel den alleinigen 2. Rang in der stärksten Liga der Welt. Dazu herzlichen Glückwunsch!
Korrektur I |
Korrektur I |
Mittwoch, 24. Juni 2009
vfloskel-mittwoch #11: der zähler
Wenn der Ball nicht rollt oder eben nur im lästigen Trainingsbetrieb, ist in unserem kleinen Familienblog alljährlich Zeit für Hochkultur und Müßiggang. Immer mittwochs gibt's eine VfLoskel.
"Die Osnabrücker liegen am Ende einen entscheidenden Zähler hinter..." - "Gladbach holt trotz guter Leistung nur einen Zähler in... - "Die drei Zähler bleiben am Bökelberg und..."
Dabei sind es Punkte! Einfache Punkte, liebe Freunde des ungeschliffenen Wortes: Gladbach holt Punkt um Punkt, und Osnabrück versäumt es, die entscheidenden Punkte zu holen.
Für gewöhnlich finden Sportournalisten das zu simpel. Sie schwadronieren lieber: Die Fohlen bringen das Leder nicht im gegnerischen Kasten unter und versäumen es, die drei Zähler mitzunehmen. Sie denken vielleicht, möglichst viele Synonyme für eigentlich klare Worte zu kennen, verleihe ihrem bemerkenswertem sprachlichen Geschick Ausdruck. Oder es sei schick. Oder der Leser verlange nach Varianz. Sie irren leider.
Es ist wie auf dem Fußballplatz: Wenn einfache Wege zum Erfolg führen, wird man des Kleinkleins schnell überdrüssig. Redundanz ist dann allemal besser als das, was überschätze Stürmer für schicken Fußball halten. Doch man kann sich den Mund fusselig reden. Am Ende machen sie doch die entscheidende Bude und freuen sich am dollsten über die drei...
"Die Osnabrücker liegen am Ende einen entscheidenden Zähler hinter..." - "Gladbach holt trotz guter Leistung nur einen Zähler in... - "Die drei Zähler bleiben am Bökelberg und..."
Dabei sind es Punkte! Einfache Punkte, liebe Freunde des ungeschliffenen Wortes: Gladbach holt Punkt um Punkt, und Osnabrück versäumt es, die entscheidenden Punkte zu holen.
Für gewöhnlich finden Sportournalisten das zu simpel. Sie schwadronieren lieber: Die Fohlen bringen das Leder nicht im gegnerischen Kasten unter und versäumen es, die drei Zähler mitzunehmen. Sie denken vielleicht, möglichst viele Synonyme für eigentlich klare Worte zu kennen, verleihe ihrem bemerkenswertem sprachlichen Geschick Ausdruck. Oder es sei schick. Oder der Leser verlange nach Varianz. Sie irren leider.
Es ist wie auf dem Fußballplatz: Wenn einfache Wege zum Erfolg führen, wird man des Kleinkleins schnell überdrüssig. Redundanz ist dann allemal besser als das, was überschätze Stürmer für schicken Fußball halten. Doch man kann sich den Mund fusselig reden. Am Ende machen sie doch die entscheidende Bude und freuen sich am dollsten über die drei...
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Dienstag, 23. Juni 2009
dramulett-dienstag #21: das karussell
In den Spielpausen sorgt wie immer auch diese Saison das VfLog-Theaterensemble für gute Unterhaltung für die ganze Familie. Nach den ersten Proben nehmen ab dieser Woche und bis zum Beginn der Saison nehmen unsere Dramatiker wieder den regulären Spielbetrieb für den wöchentlichen Dramulett-Dienstag auf.
Ein großer, öder, leerer Raum. Achtzehn Hocker. Auf den Hockern Fußballfans, je zwei im Raum verteilt von Borussia Mönchengladbach, dem VfL Osnabrück, dem Hamburger SV, dem VfL Wolfsburg, Schalke 04, Bayer Leverkusen, dem "F"C Köln, Eintracht Frankfurt und Bayern München. Alle Fans tragen die Trikots und Hosen ihrer Vereine, Fußballschuhe, ein Stirnband in Vereinsfarben, eine große Fahne, die nie geschwenkt wird, und haben sich auf die Wangen ihre Vereinswappen gemalt. Helles, gleißendes Licht. Lange Stille.
Der 1. Fan von Mönchengladbach setzt leise an zu sprechen: "Hans, wo bist Du? Hans, wo bist Du? Hans, wo bist Du?" lauter werdend und immer weiter. Nach der 3. Wiederholung setzt der 2. Fan von Mönchengladbach ein und flüstert zunächst, dann immer lauter werdend: "Hallo Ewald, hallo Holger, hallo Dick, hallo Horst, hallo Jupp, hallo Jos, hallo Christian"
1&2 gemeinsam, schreiend: "Hallo Hans!"
1 verfällt zurück in seine Fragen.
2 nun kontinuierlich wiederholend: "Hallo Michael"
Der Kanon von 1 und 2 bietet nun den Hintergrund für die folgenden Einwürfe der restlichen Fans, die mal lauter mal leiser sind, aber immer hörbar. Der Kunst des Regisseurs ist es überlassen, den Klangteppich dramaturgisch-rhythmisch zu gestalten.
Frankfurt 1, schreit: "Funkel, ach, wenn wir das gewusst hätten!"
HSV 1, wie memorierend: "Kurt, Klaus, Thomas, Martin. Nein, Kurt, Klaus, Thomas, Huub. Und Martin. Kurt, Klaus, Thomas, Huub, Martin."
Leverkusen 1, nach jedem Namen eine Tablette schluckend: "Eine für Christoph. Eine für Rudi. Eine für Berti. Eine für Klaus. Eine für Thomas. Eine für Klaus. Eine für Rudi. Eine für Michael. Eine für Bruno."
Köln 1, auf die Melodie von "Mer losse den Dom in Kölle" improvisierend: "Mer losse Christoph in Kölle, und den Erich mittendrin, mehr lasse auch Udo in Kölle, und auch Hannes jehört dahin. Mer lasse auch Jörg in Kölle, und Wolfgang sowieso. Mer losse Morten in Kölle und dä Stephan maacht ons froh. Mer losse de Peter in Kölle, und den Lorenz-Günther aach. Den Bernd und den Ewald in Kölle, und de Christoph blievt am Rhing. Mer lasse auch Friedhelm im Kölle, na den Jos, den sowieso. Und Marcel und Huub und Uwe, und Hanspeter und Holger, na klo! Mer losse Christoph in Kölle..."
Frankfurt 2, weint: "Skibbe, nein, nein, nein Skibbe!"
Bayern München 1: "Franz kann's. Giovanni hat's auf der Pfanni. Otto find ich gut. Na, und der Franz, der kann's. Giovanni – das hatten wir doch schon. Also Ottmar, der ein Gott war. Felix, der Quälix. Schon wieder Ottmar, Herrgott na! Und Jürgen, zum Würgen. Der Jupp mach schwupp!"
HSV 2, leise: "Bruno. Hieß so nicht der Problembär? Aber seit wann gibt's im Rheinland Bären?"
Wolfsburg 1, wimmernd: "Felix, Felix, wieso hast Du mich verlassen?"
Leverkusen 2, laut, eine ganze Packung Tabletten vertilgend und mit Wasser spülend: "Dreißig für Jupp, und Schluck!"
Schalke 1: "Ich kann mir die Trainer eh nicht merken. Hauptsache, der Rudi Assauer kriegt mal wieder einen Tritt in die Nüsse von seiner Ische. Hicks."
Köln 2, euphorisch: "Zvonimir! Du Meistermacher! Alles im Soldo, ha, ha, ha!"
Bayern München 2: "Was reimt sich denn nur auf 'van Gaal'??"
Wolfsburg 2, tröstend: "Wenn jetzt eine Veh vorbeikommen würde, und Du hättest einen Wunsch frei, was würdest Du Dir wünschen?"
Wolfsburg 1: "Ich würde Felix zurückwollen."
Schalke 2 packt wortlos einen Schal aus und hängt ihn um, darauf geschrieben "Felix Magath, deutscher Meister 2008, 2009, 2010".
Gladbach 1&2 verstummen. Black.
Ein großer, öder, leerer Raum. Achtzehn Hocker. Auf den Hockern Fußballfans, je zwei im Raum verteilt von Borussia Mönchengladbach, dem VfL Osnabrück, dem Hamburger SV, dem VfL Wolfsburg, Schalke 04, Bayer Leverkusen, dem "F"C Köln, Eintracht Frankfurt und Bayern München. Alle Fans tragen die Trikots und Hosen ihrer Vereine, Fußballschuhe, ein Stirnband in Vereinsfarben, eine große Fahne, die nie geschwenkt wird, und haben sich auf die Wangen ihre Vereinswappen gemalt. Helles, gleißendes Licht. Lange Stille.
Der 1. Fan von Mönchengladbach setzt leise an zu sprechen: "Hans, wo bist Du? Hans, wo bist Du? Hans, wo bist Du?" lauter werdend und immer weiter. Nach der 3. Wiederholung setzt der 2. Fan von Mönchengladbach ein und flüstert zunächst, dann immer lauter werdend: "Hallo Ewald, hallo Holger, hallo Dick, hallo Horst, hallo Jupp, hallo Jos, hallo Christian"
1&2 gemeinsam, schreiend: "Hallo Hans!"
1 verfällt zurück in seine Fragen.
2 nun kontinuierlich wiederholend: "Hallo Michael"
Der Kanon von 1 und 2 bietet nun den Hintergrund für die folgenden Einwürfe der restlichen Fans, die mal lauter mal leiser sind, aber immer hörbar. Der Kunst des Regisseurs ist es überlassen, den Klangteppich dramaturgisch-rhythmisch zu gestalten.
Frankfurt 1, schreit: "Funkel, ach, wenn wir das gewusst hätten!"
HSV 1, wie memorierend: "Kurt, Klaus, Thomas, Martin. Nein, Kurt, Klaus, Thomas, Huub. Und Martin. Kurt, Klaus, Thomas, Huub, Martin."
Leverkusen 1, nach jedem Namen eine Tablette schluckend: "Eine für Christoph. Eine für Rudi. Eine für Berti. Eine für Klaus. Eine für Thomas. Eine für Klaus. Eine für Rudi. Eine für Michael. Eine für Bruno."
Köln 1, auf die Melodie von "Mer losse den Dom in Kölle" improvisierend: "Mer losse Christoph in Kölle, und den Erich mittendrin, mehr lasse auch Udo in Kölle, und auch Hannes jehört dahin. Mer lasse auch Jörg in Kölle, und Wolfgang sowieso. Mer losse Morten in Kölle und dä Stephan maacht ons froh. Mer losse de Peter in Kölle, und den Lorenz-Günther aach. Den Bernd und den Ewald in Kölle, und de Christoph blievt am Rhing. Mer lasse auch Friedhelm im Kölle, na den Jos, den sowieso. Und Marcel und Huub und Uwe, und Hanspeter und Holger, na klo! Mer losse Christoph in Kölle..."
Frankfurt 2, weint: "Skibbe, nein, nein, nein Skibbe!"
Bayern München 1: "Franz kann's. Giovanni hat's auf der Pfanni. Otto find ich gut. Na, und der Franz, der kann's. Giovanni – das hatten wir doch schon. Also Ottmar, der ein Gott war. Felix, der Quälix. Schon wieder Ottmar, Herrgott na! Und Jürgen, zum Würgen. Der Jupp mach schwupp!"
HSV 2, leise: "Bruno. Hieß so nicht der Problembär? Aber seit wann gibt's im Rheinland Bären?"
Wolfsburg 1, wimmernd: "Felix, Felix, wieso hast Du mich verlassen?"
Leverkusen 2, laut, eine ganze Packung Tabletten vertilgend und mit Wasser spülend: "Dreißig für Jupp, und Schluck!"
Schalke 1: "Ich kann mir die Trainer eh nicht merken. Hauptsache, der Rudi Assauer kriegt mal wieder einen Tritt in die Nüsse von seiner Ische. Hicks."
Köln 2, euphorisch: "Zvonimir! Du Meistermacher! Alles im Soldo, ha, ha, ha!"
Bayern München 2: "Was reimt sich denn nur auf 'van Gaal'??"
Wolfsburg 2, tröstend: "Wenn jetzt eine Veh vorbeikommen würde, und Du hättest einen Wunsch frei, was würdest Du Dir wünschen?"
Wolfsburg 1: "Ich würde Felix zurückwollen."
Schalke 2 packt wortlos einen Schal aus und hängt ihn um, darauf geschrieben "Felix Magath, deutscher Meister 2008, 2009, 2010".
Gladbach 1&2 verstummen. Black.
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Montag, 22. Juni 2009
es ist aus
Zunächst eine Klarstellung: Gladbach tut zu viel derzeit. Neuer Trainer, neuer Sponsor, lauter neue Spieler. Ich komme nicht mehr mit. Wir kümmern uns drum. Bald. Aber nicht heute.
Heute aber dies: Alle Welt redet von den Rekordtransfersummen in Spanien, die SZ berichtete, dass eine ganze Reihe europäischer Klubs technisch bankrott sei. Wir weiten heute daher den Blick und weisen unsere Leser auf den besten Artikel hin, der sich zum Thema Finanzkrise weltweit finden lässt. Nicht erschrecken, es sind ausgedruckt nur 22 Seiten. Aber einfacher ist's eben nicht zu haben. Und wer mag, kann vorher den Artikel in Word kopieren und einen Suchen&Ersetzen-Durchlauf machen: "RBS" durch "Real Madrid". Wir sprechen uns wieder in ein paar Monaten. Hier war's zuerst zu lesen.
Heute aber dies: Alle Welt redet von den Rekordtransfersummen in Spanien, die SZ berichtete, dass eine ganze Reihe europäischer Klubs technisch bankrott sei. Wir weiten heute daher den Blick und weisen unsere Leser auf den besten Artikel hin, der sich zum Thema Finanzkrise weltweit finden lässt. Nicht erschrecken, es sind ausgedruckt nur 22 Seiten. Aber einfacher ist's eben nicht zu haben. Und wer mag, kann vorher den Artikel in Word kopieren und einen Suchen&Ersetzen-Durchlauf machen: "RBS" durch "Real Madrid". Wir sprechen uns wieder in ein paar Monaten. Hier war's zuerst zu lesen.
Sonntag, 21. Juni 2009
grimme, die zweite
Zunächst eine Klarstellung: Gladbach tut zu viel derzeit. Neuer Trainer, neuer Sponsor, lauter neue Spieler. Ich komme nicht mehr mit. Wir kümmern uns drum. Bald. Aber nicht heute.
Heute aber dies: Wir verstehen die Welt immer noch nicht. Wie berichtet sind wir wieder nicht für den Grimme Online Award vorgeschlagen worden. Dabei wimmelt es heuer (hallo, fesche Österreicher Mädels, von denen wir wissen, dass sie diesen kleinen Familienblog besonders gerne lesen!) nur so von Fußballseiten bei den sonst so grimmigen Grimmern. Zum Beispiel sind auch die Ästheten von der Fußball-Landschaft nominiert. Die allerdings weder den Bökelberg, noch die Bremer Brücke (nichtmals mein Wuppertaler Stadion am Zoo) im Angebot haben. You ain't seen nothing yet!
Heute aber dies: Wir verstehen die Welt immer noch nicht. Wie berichtet sind wir wieder nicht für den Grimme Online Award vorgeschlagen worden. Dabei wimmelt es heuer (hallo, fesche Österreicher Mädels, von denen wir wissen, dass sie diesen kleinen Familienblog besonders gerne lesen!) nur so von Fußballseiten bei den sonst so grimmigen Grimmern. Zum Beispiel sind auch die Ästheten von der Fußball-Landschaft nominiert. Die allerdings weder den Bökelberg, noch die Bremer Brücke (nichtmals mein Wuppertaler Stadion am Zoo) im Angebot haben. You ain't seen nothing yet!
Samstag, 20. Juni 2009
aufgalopp
Übermorgen geht's schon wieder los, das darf doch wohl nicht wahr sein. Michael Frontzeck bittet zum Aufgalopp zur neuen Saison, die Vorbereitung startet. Der auf sanftem Ruhekissen gebettete Anhänger fragt überrascht: War nicht gestern noch Pokalfinale? Gibt's keine Sommerpause mehr? "Doch, doch, die ist schon vorbei", pfeifen die Übungsleiter am Niederrhein von ihren Dächern. Also tummeln sie sich übermorgen, Thorben Reus, Marcel Marx, Tim Meewijdjes, Raul Bibudillo und wie sie alle heißen. Toll, das klingt mindestens nach UEFA-Cup. Gut 200 Kilometer weiter nördlich in Osnabrück wird das muntere Treiben übrigens nur müde belächelt. Wie adäquat vorbereiten mit zwölf Feldspielern plus Torwarte?
Freitag, 19. Juni 2009
grimme, die erste
Zunächst eine Klarstellung: Gladbach tut zu viel derzeit. Neuer Trainer, neuer Sponsor, lauter neue Spieler. Ich komme nicht mehr mit. Wir kümmern uns drum. Bald. Aber nicht heute.
Heute aber dies: Wir verstehen die Welt nicht mehr. Wieder sind wir nicht für den Grimme Online Award vorgeschlagen worden. Dabei ist Fußball in diesem Jahr groß im Kurs. Zum Beispiel vertreten durch die Seite von Jens Weinreich. Die natürlich toll ist, wunderbar und klasse. Und ein Vorbild für uns, denn wir warten im Prinzip seit drei Jahren täglich darauf, von der DFL verklagt zu werden, weil wir den Willi-Käfig-Skandal aufgedeckt haben. Ob wir dann endlich auch mal nominiert werden?
Heute aber dies: Wir verstehen die Welt nicht mehr. Wieder sind wir nicht für den Grimme Online Award vorgeschlagen worden. Dabei ist Fußball in diesem Jahr groß im Kurs. Zum Beispiel vertreten durch die Seite von Jens Weinreich. Die natürlich toll ist, wunderbar und klasse. Und ein Vorbild für uns, denn wir warten im Prinzip seit drei Jahren täglich darauf, von der DFL verklagt zu werden, weil wir den Willi-Käfig-Skandal aufgedeckt haben. Ob wir dann endlich auch mal nominiert werden?
Donnerstag, 18. Juni 2009
in mannschaftsstärke!
Puh, seit heute steht fest: Der VfL hat Mannschaftsstärke erreicht.
Als taktische Formation bietet sich bisher zwar nur das 3-4-3 (!) an, aber was soll's?! Immerhin sind ausreichend Spieler unter Vertrag, um das erste Saisonspiel zu elft zu beginnen.
Problematisch wird's erst dann, wenn Trainer Karsten Baumann auswechseln will: Dann müsste er nach derzeitigem Stand Ersatztorwart Jonas Gottwald bringen.
Als taktische Formation bietet sich bisher zwar nur das 3-4-3 (!) an, aber was soll's?! Immerhin sind ausreichend Spieler unter Vertrag, um das erste Saisonspiel zu elft zu beginnen.
Problematisch wird's erst dann, wenn Trainer Karsten Baumann auswechseln will: Dann müsste er nach derzeitigem Stand Ersatztorwart Jonas Gottwald bringen.
Mittwoch, 17. Juni 2009
scouting 2.0
Zunächst eine Klarstellung: Gladbach tut zu viel derzeit. Neuer Trainer, neuer Sponsor, lauter neue Spieler. Ich komme nicht mehr mit. Wir kümmern uns drum. Bald. Aber nicht heute.
Heute aber dies: Ich habe eine Website gefunden, die das Scouting revolutioniert. Man gibt Namen ein, die man inspirierend findet, und erhält Namen zurück, die heute das Gleiche verkörpern.
Flugs fragte ich nach der idealen Kombi aus Berti, Rainer, Günther, Jupp und Marcell. Und erhielt die Antwort: Emerson! Borussia, mach Dich auf nach Brasilien!
(OK, Detlev war auch dabei, aber das muss ja wohl ein Irrtum sein.)
Heute aber dies: Ich habe eine Website gefunden, die das Scouting revolutioniert. Man gibt Namen ein, die man inspirierend findet, und erhält Namen zurück, die heute das Gleiche verkörpern.
Flugs fragte ich nach der idealen Kombi aus Berti, Rainer, Günther, Jupp und Marcell. Und erhielt die Antwort: Emerson! Borussia, mach Dich auf nach Brasilien!
(OK, Detlev war auch dabei, aber das muss ja wohl ein Irrtum sein.)
Dienstag, 16. Juni 2009
zurückgepfiffen
Martin, den alten Romantiker, wird es geschaudert haben beim Elfmeter-Pfiff von Howard Webb. Da gewann Brasilien doch wahrhaftig in letzter Sekunden gegen Ägypten mit 4:3 beim Confed-Cup. Der Ägypter Ahmed Al Muhamadi hatte in der Nachspielzeit auf der Linie mit der Hand geklärt.
Howard Webbs Freunde deuten den Pfiff jetzt so: Der Unparteiische habe das selbstverständlich gesehen, dann aber offenbar spaßeshalber erst auf Eckball entschieden und sich um den vermeintlich im Gesicht verletzten, weil angeschossenen Al Muhamadi gekümmert. Im Geiste hatte er dagegen schon längst auf Strafstoß entschieden, stellte anschließend Al Muhamadi vom Platz und deutete auf den Punkt.
Howard Webbs, nennen wir sie mal: Kritiker sehen die Sache anders: Der vierte Offizielle habe die Szene am Spielfeldrand im Fernsehen gesehen und daraufhin Webb informiert, der dann - angesichts Al Muhamadis Rettungstat - völlig korrekt auf Elfmeter entschied.
Jetzt scheiden sich die Geister mal wieder am Videobeweis. Das führt zu allerlei possierlicher Regelkunde, etwa von Eugen Striegel, dem DFB-Schiedsrichter-Lehrwart: Wenn der vierte Offizielle "die Szene mit eigenen Augen gesehen hat, ist es okay, den Schiedsrichter darüber zu informieren. Wenn er sie nicht mit eigenen Augen, sondern nur auf dem Monitor [dann mit wessen Augen?; die Redaktion] gesehen hat, ist das nicht regelkonform; das darf er nicht."
Claudio Catuogno schreibt heute auf sueddeutsche.de einen feinen Kommentar über die "Romantisierung des Leugnens".
Immerhin Howard Webb hat sich von alldem nicht foppen lassen und alles richtig gemacht: Der Ägypter Al Muhamadi hat Hand gespielt und dafür die Quittung bekommen, Brasilien hat gewonnen. Bestimmt hat es der Fußballgott Webb eingeflüstert.
Howard Webbs Freunde deuten den Pfiff jetzt so: Der Unparteiische habe das selbstverständlich gesehen, dann aber offenbar spaßeshalber erst auf Eckball entschieden und sich um den vermeintlich im Gesicht verletzten, weil angeschossenen Al Muhamadi gekümmert. Im Geiste hatte er dagegen schon längst auf Strafstoß entschieden, stellte anschließend Al Muhamadi vom Platz und deutete auf den Punkt.
Howard Webbs, nennen wir sie mal: Kritiker sehen die Sache anders: Der vierte Offizielle habe die Szene am Spielfeldrand im Fernsehen gesehen und daraufhin Webb informiert, der dann - angesichts Al Muhamadis Rettungstat - völlig korrekt auf Elfmeter entschied.
Jetzt scheiden sich die Geister mal wieder am Videobeweis. Das führt zu allerlei possierlicher Regelkunde, etwa von Eugen Striegel, dem DFB-Schiedsrichter-Lehrwart: Wenn der vierte Offizielle "die Szene mit eigenen Augen gesehen hat, ist es okay, den Schiedsrichter darüber zu informieren. Wenn er sie nicht mit eigenen Augen, sondern nur auf dem Monitor [dann mit wessen Augen?; die Redaktion] gesehen hat, ist das nicht regelkonform; das darf er nicht."
Claudio Catuogno schreibt heute auf sueddeutsche.de einen feinen Kommentar über die "Romantisierung des Leugnens".
Immerhin Howard Webb hat sich von alldem nicht foppen lassen und alles richtig gemacht: Der Ägypter Al Muhamadi hat Hand gespielt und dafür die Quittung bekommen, Brasilien hat gewonnen. Bestimmt hat es der Fußballgott Webb eingeflüstert.
Montag, 15. Juni 2009
osnabrücker baisse
Die Krise erreicht Osnabrück: Ganz ohne staatliche Hilfen und Milliarden-Bürgschaften hat der VfL einen ehrlichen Kampf verloren. Künftig geht es nach Heidenheim und Sandhausen in die 3. Liga. Der schicke Zweitliga-Frack passt da nicht mehr. Er ist ohnehin längst veräußert, um sich den teuren Spielbetrieb in dieser tristen Liga überhaupt leisten zu können. Kleiden wir uns also schmuck und den kargen Zeiten angepasst kurzärmlig.
Außerdem im Angebot: Eine lila-farbene Variante sowie ein Modell für krisenbewusste, schlanke Damen. Alles für ein Appel und ein Ei im VfLog-Shop. Alle Shirts, wie sich das für letzte Hemden gehört, ohne Taschen.
Außerdem im Angebot: Eine lila-farbene Variante sowie ein Modell für krisenbewusste, schlanke Damen. Alles für ein Appel und ein Ei im VfLog-Shop. Alle Shirts, wie sich das für letzte Hemden gehört, ohne Taschen.
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Sonntag, 14. Juni 2009
borussia wird wählerisch
Kaum ist der Klassenerhalt unter Dach und Fach und ein neuer Trainer im Boot, leistet Borussia sich auch schon wieder angemessene Arroganz. Bis zuletzt buhlte der VfL ja geradezu wahllos um Sympathisanten - wir berichteten mehrfach darüber -, jetzt ist das alte Selbstbewusstsein zurück: Neuerdings gratuliert Jünter nicht mehr unentschieden herzlich allen Menschen zum Geburtstag, sondern wünscht stattdessen "unseren Borussen, Ex-Borussen und allen VfL-Fans zu ihrem heutigen Ehrentag alles Gute". Da ist einiges zurecht gerückt worden.
Samstag, 13. Juni 2009
hurra, sassenberg!!
Was für eine glorreiche Saison! Mit 2,53 gewonnenen Punkten pro Spiel gewinnt der VfL Sassenberg unangefochten und hoch verdient die Champions League der VfLs. Es war mehr oder minder ein Start-Ziel-Sieg. Seit Monaten schon grüßen die Westfalen von der Spitze der VftabelLe (rechts auf dieser Seite), mal war ihnen Oldenburg auf den Fersen, dann lange Halle, dann der Deutsche Meister aus Wolfsburg und schließlich wieder Halle, doch abfangen konnte Sassenberg keiner mehr. Herzlichen Glückwunsch!
Der Sassenberger Freud ist des Titelverteidigers Leid. Für unseren zweimaligen Meister VfL Herzberg ging der kometenhafte Aufstieg der vergangenen beiden Jahre wohl doch etwas zu zügig. Herzberg, mit 0,53 Punkten Vorletzter, muss den bitteren Gang in die Bedeutungslosigkeit antreten und darf in der kommenden Saison nicht mehr mitspielen in der VftabelLe. Das schmerzt, zumal es einen Klub trifft, der lange Jahre Ansporn und Herausforderung für die anderen VfLs war. Bon voyage, Herzberg!
Auch die beiden Leibesübel aus Hamm und Maschen steigen ab und sind künftig nicht mehr mit von der Partie, aber das war ja vorher schon klar.
Und sonst? Die gastgebenden VfLs aus Osnabrück und Gladbach sichern gewohnt souverän den Klassenerhalt - immerhin hier! - , Sindelfingen steigt mit durchschnittlich 1,2 Punkten beinahe aus der württembergischen Verbandsliga ab - was für ein Niveau! - und rettet sich nur dank des besseren Torverhältnisses zu Ungunsten des FV Biberach, und unsere befreundeten Handballer aus Gummersbach schlagen sich nicht nur wacker auf Platz 11, sondern holen nebenbei noch den EHF-Pokal - Chapeau!
Der Fußballgott dankt in einem kurzen Telegramm allen VfLs für "eine tolle, mitreißende Saison. Der Kampf um den Titel und auch das zähe Ringen im Tabellenkeller waren atemberaubend. Die VftabelLe hat erneut eins unter Beweis gestellt: Sie ist die stärkste Liga der Welt". Einen besonders herzlichen Glückwunsch richtet der Fußballgott an den Primus Sassenberg. "Freuen Sie sich, die Besten zu sein, ruhen Sie sich einen Moment auf den Lorbeeren aus, und dann viel Erfolg bei der Titelverteidigung!"
Der Sassenberger Freud ist des Titelverteidigers Leid. Für unseren zweimaligen Meister VfL Herzberg ging der kometenhafte Aufstieg der vergangenen beiden Jahre wohl doch etwas zu zügig. Herzberg, mit 0,53 Punkten Vorletzter, muss den bitteren Gang in die Bedeutungslosigkeit antreten und darf in der kommenden Saison nicht mehr mitspielen in der VftabelLe. Das schmerzt, zumal es einen Klub trifft, der lange Jahre Ansporn und Herausforderung für die anderen VfLs war. Bon voyage, Herzberg!
Auch die beiden Leibesübel aus Hamm und Maschen steigen ab und sind künftig nicht mehr mit von der Partie, aber das war ja vorher schon klar.
Und sonst? Die gastgebenden VfLs aus Osnabrück und Gladbach sichern gewohnt souverän den Klassenerhalt - immerhin hier! - , Sindelfingen steigt mit durchschnittlich 1,2 Punkten beinahe aus der württembergischen Verbandsliga ab - was für ein Niveau! - und rettet sich nur dank des besseren Torverhältnisses zu Ungunsten des FV Biberach, und unsere befreundeten Handballer aus Gummersbach schlagen sich nicht nur wacker auf Platz 11, sondern holen nebenbei noch den EHF-Pokal - Chapeau!
Der Fußballgott dankt in einem kurzen Telegramm allen VfLs für "eine tolle, mitreißende Saison. Der Kampf um den Titel und auch das zähe Ringen im Tabellenkeller waren atemberaubend. Die VftabelLe hat erneut eins unter Beweis gestellt: Sie ist die stärkste Liga der Welt". Einen besonders herzlichen Glückwunsch richtet der Fußballgott an den Primus Sassenberg. "Freuen Sie sich, die Besten zu sein, ruhen Sie sich einen Moment auf den Lorbeeren aus, und dann viel Erfolg bei der Titelverteidigung!"
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Freitag, 12. Juni 2009
willkommen!
Karsten Baumann ist neuer Trainer beim VfL! Es wurde hohe Zeit, dass diese Personalie endlich geklärt ist. Der Neue wirkt sympathisch, ist jung und schloss seine Fußballlehrerprüfung in Köln seinerzeit noch besser ab als Vorgänger Wollitz. Ein paar Vorschusslorbeeren verdient Baumann also allemal, zumal er uns fragwürdige Oldies wie Paul Linz und Milan Šašić erspart hat. Willkommen!
Außerdem toll: Die beiden VfL-Trainer in Gladbach und Osnabrück sehen jetzt identisch aus. Die VfLiebe, die wir so stetig predigen, erklimmt nach vier Jahren Wolke Sieben!
Was komisch ist, wenn heuer neue Trainer verpflichtet werden: Alle müssen überall immer Konzepte vorlegen. Auch Baumann hat deshalb natürlich ein Konzept vorgelegt, das die VfL-Oberen "sofort überzeugt" hat. Wird sowas als schlecht formatiertes Word-Dokument mit Power Point an die Wand geworfen, während der Bewerber von Karteikarten ablesend referiert? Und was in so Konzepten wohl drinsteht? "Lasse hinten 4er-Kette spielen. Will gut gestaffelt stehen und wenig Tore kassieren. Mannschaft soll schnell nach vorn spielen. Tore gern über außen. Besonderes Augenmerk auf Standardsituationen!! Sind heute wichtiger als früher. Lege übrigens grundsätzlich Wert auf gute Jugendarbeit. Ist schließlich die Zukunft des Klubs. Brauchen junge Spieler, die hungrig sind und leidenschaftlich. Aber auch alte. Eminent wichtig: Identifikation mit dem Verein. Will möglichst wieder aufsteigen."
Außerdem toll: Die beiden VfL-Trainer in Gladbach und Osnabrück sehen jetzt identisch aus. Die VfLiebe, die wir so stetig predigen, erklimmt nach vier Jahren Wolke Sieben!
Was komisch ist, wenn heuer neue Trainer verpflichtet werden: Alle müssen überall immer Konzepte vorlegen. Auch Baumann hat deshalb natürlich ein Konzept vorgelegt, das die VfL-Oberen "sofort überzeugt" hat. Wird sowas als schlecht formatiertes Word-Dokument mit Power Point an die Wand geworfen, während der Bewerber von Karteikarten ablesend referiert? Und was in so Konzepten wohl drinsteht? "Lasse hinten 4er-Kette spielen. Will gut gestaffelt stehen und wenig Tore kassieren. Mannschaft soll schnell nach vorn spielen. Tore gern über außen. Besonderes Augenmerk auf Standardsituationen!! Sind heute wichtiger als früher. Lege übrigens grundsätzlich Wert auf gute Jugendarbeit. Ist schließlich die Zukunft des Klubs. Brauchen junge Spieler, die hungrig sind und leidenschaftlich. Aber auch alte. Eminent wichtig: Identifikation mit dem Verein. Will möglichst wieder aufsteigen."
Donnerstag, 11. Juni 2009
schüleraustausch
Abdullah Keseroglu wechselt von der U23-Mannschaft aus Mönchengladbach nach Osnabrück. Süß!
Mittwoch, 10. Juni 2009
bekenntnisse des hochstaplers
Darlington Omodiagbe hat seine große Liebe gefunden: "Ich habe großes Interesse daran, auch in der 3. Liga für den VfL zu spielen, denn für mich ist er so etwas wie ein Traumverein. Und der Klub hat mir signalisiert, mit mir weiterarbeiten zu wollen!" In der Neuen Osnabrücker Zeitung bekannte sich Omo gestern leidenschaftlich zum VfL. Toll!
Ok, am Abend desselben Tages steht fest, dass Darlington Omodiagbe mit Rot-Weiß Ahlen handelseinig geworden ist und ins Wersestadion wechselt. Was soll's?! Viel Erfolg jedenfalls!
Ok, am Abend desselben Tages steht fest, dass Darlington Omodiagbe mit Rot-Weiß Ahlen handelseinig geworden ist und ins Wersestadion wechselt. Was soll's?! Viel Erfolg jedenfalls!
Dienstag, 9. Juni 2009
chaoswochen?
Wo soll man hin, wenn man am Ziel anfängt?*
Sollte sich der Eindruck bestätigen, dass sich beim VfL niemand einen Plan B für den Fall überlegt hat, dass Trainer Claus-Dieter Wollitz geht, wäre der Klub mit dem durch den Abstieg besiegelten Schritt in Richtung Amateurfußball womöglich auf einem angemessenen Weg. Dass der Trainer zunehmend emotional, d.h. dünnhäutig, d.h. unberechenbar auf die stagnierende Entwicklung des Teams und entsprechende Kritik daran reagierte, war schließlich nicht einmal mehr mit viel Mühe zu kaschieren. Hoffen durfte man bis zuletzt auf eine Fortsetzung des gemeinsamen Projekts, aber darauf vertrauen? Das ist zwar süß, idealistisch und ehrenwert - insofern also gesinnungsethisch toll -, aber nicht besonders umsichtig - also verantwortungsethisch fatal.
Nun gehen die Spieler flöten, und die noch da sind, klagen, man spreche nicht mit ihnen. Dabei handelt es sich nicht um Hans Franz oder Rudi Mustermann, sondern um Leistungsträger und - erst recht in der 3. Liga - mögliche Perlen des Neuaufbaus. Paul Thomik und Tom Geißler wundern sich. Schäfer, Manno, wohl auch de Wit und Omodiagbe sind schon weg, sogar für Grieneisen, Schuon und Peitz scheint es Interessenten zu geben, warum auch immer. Einen besonders handlungsfähigen Eindruck macht die Vereinsführung auch angesichts dieser schrillenden Alarmglocken derzeit nicht. Das Dilemma wird gefährlich, weil klar ist: Ein neuer Trainer wäre dafür von Vorteil.
* Nachtrag zum Wollitz-Abgang // Bernd Begemann, Sag Hallo zur Hölle, "Sie werden wahnsinnig in ihren Häusern", 2000
Sollte sich der Eindruck bestätigen, dass sich beim VfL niemand einen Plan B für den Fall überlegt hat, dass Trainer Claus-Dieter Wollitz geht, wäre der Klub mit dem durch den Abstieg besiegelten Schritt in Richtung Amateurfußball womöglich auf einem angemessenen Weg. Dass der Trainer zunehmend emotional, d.h. dünnhäutig, d.h. unberechenbar auf die stagnierende Entwicklung des Teams und entsprechende Kritik daran reagierte, war schließlich nicht einmal mehr mit viel Mühe zu kaschieren. Hoffen durfte man bis zuletzt auf eine Fortsetzung des gemeinsamen Projekts, aber darauf vertrauen? Das ist zwar süß, idealistisch und ehrenwert - insofern also gesinnungsethisch toll -, aber nicht besonders umsichtig - also verantwortungsethisch fatal.
Nun gehen die Spieler flöten, und die noch da sind, klagen, man spreche nicht mit ihnen. Dabei handelt es sich nicht um Hans Franz oder Rudi Mustermann, sondern um Leistungsträger und - erst recht in der 3. Liga - mögliche Perlen des Neuaufbaus. Paul Thomik und Tom Geißler wundern sich. Schäfer, Manno, wohl auch de Wit und Omodiagbe sind schon weg, sogar für Grieneisen, Schuon und Peitz scheint es Interessenten zu geben, warum auch immer. Einen besonders handlungsfähigen Eindruck macht die Vereinsführung auch angesichts dieser schrillenden Alarmglocken derzeit nicht. Das Dilemma wird gefährlich, weil klar ist: Ein neuer Trainer wäre dafür von Vorteil.
* Nachtrag zum Wollitz-Abgang // Bernd Begemann, Sag Hallo zur Hölle, "Sie werden wahnsinnig in ihren Häusern", 2000
Montag, 8. Juni 2009
pele wird pole
Du betratst den Raum
Und wir wussten Bescheid
Ich und mein Stolz
Wussten gleich
Ist es vorbei
Du hast die Sätze einstudiert
Das musst du doch verstehen,
So eine Chance kommt nie wieder
Du gehst tränenreich in eine höhere Liga
Eine grenzenlose Liebe
Gegen die paar hundert Kilometer
Und wenn das hier mal ein Traum war
Ist er böse, denn hier geht er
Und ein drittel Heizöl, zwei drittel Benzin
Und dies ist noch nichts
Und ein Kuss, und ein Zug nach Berlin.*
Von Berlin aus geht es dann stündlich Richtung Cottbus, gewöhnlich aus (sic!) Gleis 12, die Fahrt dauert keine zwei Stunden. Dabei bleibt unbenommen: Das alles ist, karrieristisch bewertet, durchaus einleuchtend, und Karrieremachen ist bei Trainern dieser Tage ja äußerst angesagt, abgeschlossene Veträge hin oder her. Was dem einen der HSV, ist dem anderen die Energie. Claus-Dieter Wollitz wird nun also Trainer in Cottbus.
Damit dürfte sich Wollitz einen größeren Gefallen tun, als zum anderen Bundesliga-Absteiger Arminia Bielefeld zu wechseln, offenbar die erste Wahl. Dass nun der Bielefelder Aufsichtsrat den von Sportdirektor Dammeier vermeintlich schon verpflichteten Trainer nicht haben will, gibt nicht nur Aufschluss über die versammelte Dümmlichkeit, die bei Bielefeld noch immer das Sagen hat, zugleich ebnet dieses Veto Wollitz den Weg dorthin, wo er einfacher Erfolg haben kann.
Vielleicht erst auf den zweiten Blick: Die Lausitz passt perfekt zu Wollitz. Die Menschen wollen Identifikation, Aggressivität und Hingabe; das wird Wollitz, so schmerzlich gerade dies für jeden VfLer auch ist, ebenso glaubwürdig nahe der polnischen Grenze verkörpern und vorleben wie in Osnabrück. Und der moderne Fußballlehrer tritt in Fußstapfen von Vorgängern, deren Treter größtenteils aus dem vergangenen Jahrhundert stammten. Bojan Prašnikar mag ein Coach mit ordentlichen Meriten sein, mit modernem Fußball hat er nichts zu tun. Ede Geyer dito. Und Petrik Sander, nunja. Die Ausgangssituation könnte kaum hervorragender sein: Der Klub liegt einigermaßen am Boden, alte Rezepte zeigen keine Wirkung mehr, trotzdem sind die Hausaufgaben, was Infrastruktur usf. angeht, in den vergangenen Jahren gemacht worden. Was am meisten fehlte für den Start eines anderen, neuen Energie Cottbus, war ein passender Übungsleiter. Den haben sie jetzt.
Das ist Business als usual und doch gerade deshalb traurig. Einen zweiten Volker Finke wird es im deutschen Profifußball nicht geben. Nicht noch einmal wird ein gefragter Trainer so deppert sein, mehrfach mühevoll und in ungewisser Erwartung mit demselben Klub neu zu starten, wenn es auch anders geht. Auch wenn es womöglich so klingt: Ein Vorwurf soll dies gar nicht sein; es ist vielmehr ein bisschen wie die nüchterne Erkenntnis eines leidenschaftlichen Trinkers, der sich wünschte, noch mehr wären auf den Geschmack gekommen.
Was allerdings wirklich verstören kann, ist die Art und Weise, wie Wollitz diesen Wechsel kommuniziert hat, nämlich, gelinde gesagt, respektlos. Der Reihe nach.
Während der Pressekonferenz nach dem Abstiegsspiel gegen Paderborn nahm Wollitz in der Rückschau auf die Saison zwei gravierende Fehler auf seine Kappe: Dass er den Torwartwechsel von Wessels zu Berbig zu spät vergenommen und falsch verkauft habe und dass es keinen neuen Stürmer in der Winterpause gegeben hatte. Den dritten wirklich schlimmen Fehler war er da gerade im Begriff zu machen.
Nichts hätte er sagen müssen zu seiner Zukunft, jeder hätte Verständnis gehabt, wäre er einfach nur enttäuscht gewesen. Doch Wollitz trotzte mit Kampfansagen. Er sei immer jemand gewesen, der nach Niederlagen wieder aufgestanden sei, und er wolle den VfL jetzt erst recht wieder dahin zurück führen, wo er herkam: In die zweite Liga. Dass er die kleine Bedingung nachschob, man müsse ihn dafür aber eine Mannschaft formen lassen, mit der das auch möglich sei, ändert nur die B-Note dieses Bekenntnisses.
Kritikern mag es im Nachhinein wie Hohn klingen, allen anderen wird es schlicht unerklärlich bleiben. Auch dass schließlich die Sächsische Zeitung als erste via Interview seinen Abschied aus Osnabrück vermeldete, passt so gar nicht zu dem Trainer, der von seinen Spielern zuvorderst immer Aufrichtigkeit und Rückgrad eingefordert hatte.
Nun muss sich Wollitz jedenfalls unterstellen lassen, seine Liebeserklärungen zum "fantastischen Verein VfL Osnabrück", zu den einmaligen Fans, dem fußballverrückten Umfeld usf. seien am Ende nicht mehr als wertlose, heiße Luft gewesen. Das ist völlig unangemessen und doch trotzdem logisch. Fünf Jahre VfL mit dem Trainer Wollitz waren wunderbar für alle Beteiligten. Die Schuld am ärgerlichen Abgang trägt er zu einem Gutteil selbst.
Insgesamt ist das alles schade.
* Kettcar, Von Spatzen und Tauben, Dächern und Händen, "48 Stunden", 2005
Und wir wussten Bescheid
Ich und mein Stolz
Wussten gleich
Ist es vorbei
Du hast die Sätze einstudiert
Das musst du doch verstehen,
So eine Chance kommt nie wieder
Du gehst tränenreich in eine höhere Liga
Eine grenzenlose Liebe
Gegen die paar hundert Kilometer
Und wenn das hier mal ein Traum war
Ist er böse, denn hier geht er
Und ein drittel Heizöl, zwei drittel Benzin
Und dies ist noch nichts
Und ein Kuss, und ein Zug nach Berlin.*
Von Berlin aus geht es dann stündlich Richtung Cottbus, gewöhnlich aus (sic!) Gleis 12, die Fahrt dauert keine zwei Stunden. Dabei bleibt unbenommen: Das alles ist, karrieristisch bewertet, durchaus einleuchtend, und Karrieremachen ist bei Trainern dieser Tage ja äußerst angesagt, abgeschlossene Veträge hin oder her. Was dem einen der HSV, ist dem anderen die Energie. Claus-Dieter Wollitz wird nun also Trainer in Cottbus.
Damit dürfte sich Wollitz einen größeren Gefallen tun, als zum anderen Bundesliga-Absteiger Arminia Bielefeld zu wechseln, offenbar die erste Wahl. Dass nun der Bielefelder Aufsichtsrat den von Sportdirektor Dammeier vermeintlich schon verpflichteten Trainer nicht haben will, gibt nicht nur Aufschluss über die versammelte Dümmlichkeit, die bei Bielefeld noch immer das Sagen hat, zugleich ebnet dieses Veto Wollitz den Weg dorthin, wo er einfacher Erfolg haben kann.
Vielleicht erst auf den zweiten Blick: Die Lausitz passt perfekt zu Wollitz. Die Menschen wollen Identifikation, Aggressivität und Hingabe; das wird Wollitz, so schmerzlich gerade dies für jeden VfLer auch ist, ebenso glaubwürdig nahe der polnischen Grenze verkörpern und vorleben wie in Osnabrück. Und der moderne Fußballlehrer tritt in Fußstapfen von Vorgängern, deren Treter größtenteils aus dem vergangenen Jahrhundert stammten. Bojan Prašnikar mag ein Coach mit ordentlichen Meriten sein, mit modernem Fußball hat er nichts zu tun. Ede Geyer dito. Und Petrik Sander, nunja. Die Ausgangssituation könnte kaum hervorragender sein: Der Klub liegt einigermaßen am Boden, alte Rezepte zeigen keine Wirkung mehr, trotzdem sind die Hausaufgaben, was Infrastruktur usf. angeht, in den vergangenen Jahren gemacht worden. Was am meisten fehlte für den Start eines anderen, neuen Energie Cottbus, war ein passender Übungsleiter. Den haben sie jetzt.
Das ist Business als usual und doch gerade deshalb traurig. Einen zweiten Volker Finke wird es im deutschen Profifußball nicht geben. Nicht noch einmal wird ein gefragter Trainer so deppert sein, mehrfach mühevoll und in ungewisser Erwartung mit demselben Klub neu zu starten, wenn es auch anders geht. Auch wenn es womöglich so klingt: Ein Vorwurf soll dies gar nicht sein; es ist vielmehr ein bisschen wie die nüchterne Erkenntnis eines leidenschaftlichen Trinkers, der sich wünschte, noch mehr wären auf den Geschmack gekommen.
Was allerdings wirklich verstören kann, ist die Art und Weise, wie Wollitz diesen Wechsel kommuniziert hat, nämlich, gelinde gesagt, respektlos. Der Reihe nach.
Während der Pressekonferenz nach dem Abstiegsspiel gegen Paderborn nahm Wollitz in der Rückschau auf die Saison zwei gravierende Fehler auf seine Kappe: Dass er den Torwartwechsel von Wessels zu Berbig zu spät vergenommen und falsch verkauft habe und dass es keinen neuen Stürmer in der Winterpause gegeben hatte. Den dritten wirklich schlimmen Fehler war er da gerade im Begriff zu machen.
Nichts hätte er sagen müssen zu seiner Zukunft, jeder hätte Verständnis gehabt, wäre er einfach nur enttäuscht gewesen. Doch Wollitz trotzte mit Kampfansagen. Er sei immer jemand gewesen, der nach Niederlagen wieder aufgestanden sei, und er wolle den VfL jetzt erst recht wieder dahin zurück führen, wo er herkam: In die zweite Liga. Dass er die kleine Bedingung nachschob, man müsse ihn dafür aber eine Mannschaft formen lassen, mit der das auch möglich sei, ändert nur die B-Note dieses Bekenntnisses.
Kritikern mag es im Nachhinein wie Hohn klingen, allen anderen wird es schlicht unerklärlich bleiben. Auch dass schließlich die Sächsische Zeitung als erste via Interview seinen Abschied aus Osnabrück vermeldete, passt so gar nicht zu dem Trainer, der von seinen Spielern zuvorderst immer Aufrichtigkeit und Rückgrad eingefordert hatte.
Nun muss sich Wollitz jedenfalls unterstellen lassen, seine Liebeserklärungen zum "fantastischen Verein VfL Osnabrück", zu den einmaligen Fans, dem fußballverrückten Umfeld usf. seien am Ende nicht mehr als wertlose, heiße Luft gewesen. Das ist völlig unangemessen und doch trotzdem logisch. Fünf Jahre VfL mit dem Trainer Wollitz waren wunderbar für alle Beteiligten. Die Schuld am ärgerlichen Abgang trägt er zu einem Gutteil selbst.
Insgesamt ist das alles schade.
* Kettcar, Von Spatzen und Tauben, Dächern und Händen, "48 Stunden", 2005
Sonntag, 7. Juni 2009
nachrichtenwertforschung
In der Kommunikationswissenschaft gibt es einen Forschungszweig, der sich "Nachrichtenwertforschung" nennt. Darin geht es darum zu analysieren, nach welchen Faktoren journalistische Selektionsprozesse ablaufen, das heißt, welche Geschichte den Weg in die Zeitung schafft und welche nicht. Zu den wirksamsten Nachrichtenwerten gehört die lokale Nähe. Was Angela Merkel sagt, steht am nächsten Tag in jeder deutschen Zeitung. Schon die Neue Zürcher aber druckt viel lieber, was Schweizer Politiker sagen.
Mit diesem (zugegeben wenig überraschenden) Wissen ging ich stets davon aus, dass der VfL für internationale Zeitungen wenig Nachrichtenwert besitzt. Also klickte ich mich auf der New York Times gerne in die Politik und die Kultur, aber nie in den Sportteil. Ein Fehler! Denn die New York Times berichtet gern und regelmäßig über Borussia.
Warum? Die Nachrichtenwertforschung kann es erklären: Wann immer der Amerikaner Michael Bradley spielt, interessieren sich die amerikanischen Fußballfans plötzlich für den Niederrhein. Und wir dürfen stolz sein, dass die Augen der wichtigsten Tageszeitung der Welt auf dem Borussiapark ruhen.
Mit diesem (zugegeben wenig überraschenden) Wissen ging ich stets davon aus, dass der VfL für internationale Zeitungen wenig Nachrichtenwert besitzt. Also klickte ich mich auf der New York Times gerne in die Politik und die Kultur, aber nie in den Sportteil. Ein Fehler! Denn die New York Times berichtet gern und regelmäßig über Borussia.
Warum? Die Nachrichtenwertforschung kann es erklären: Wann immer der Amerikaner Michael Bradley spielt, interessieren sich die amerikanischen Fußballfans plötzlich für den Niederrhein. Und wir dürfen stolz sein, dass die Augen der wichtigsten Tageszeitung der Welt auf dem Borussiapark ruhen.
Samstag, 6. Juni 2009
neues von den untoten
Skibbe nach Frankfurt. Heynckes, mit dem heut in der SZ noch ein großes Interview über die Reize der Gartenarbeit erschienen ist, nach Leverkusen. Wenn man sich die ersten Personalentscheidungen der Liga so durch den Kopf gehen lässt, erscheint Michael "0,87 Punkte" Frontzeck als Lichtgestalt.
Freitag, 5. Juni 2009
glasklar, bielefeld
Dass Pele Wollitz nach Cottbus gehen werde, war ein Gerücht, dass hier niemanden wirklich schrecken konnte – zu unrealistisch erschien diese dennoch an vielen Orten zu lesende Mär. Heute jedoch müssen lila Wollitz-Fans doch zittern. Der VfL selbst verkündet zeitgleich auf seiner Website, Pele gehe keinesfalls nach Cottbus, man verhandle mit Bielefeld.
Zwar hätte es seinen Charme, wenn Wollitz damit Nachfolger von Frontzeck würde, und außerdem den Verein trösten darf, der für Borussia den Abstieg auf sich genommen hat. Doch Osnabrück ohne Pele, zumindest Maik mag sich das wohl kaum vorstellen. Vor allem aber bekommt das Bild der makellosen 120%-Identifikation von Wollitz mit dem VfL nun Risse. Vorbei ist die Zeit, als Worte wie "Dankbarkeit" und "ich bin nur Angestellter" Konjunktur hatten. Das Hemd zweite Liga scheint Pele doch näher zu sein als die Hose VfL.
Zwar hätte es seinen Charme, wenn Wollitz damit Nachfolger von Frontzeck würde, und außerdem den Verein trösten darf, der für Borussia den Abstieg auf sich genommen hat. Doch Osnabrück ohne Pele, zumindest Maik mag sich das wohl kaum vorstellen. Vor allem aber bekommt das Bild der makellosen 120%-Identifikation von Wollitz mit dem VfL nun Risse. Vorbei ist die Zeit, als Worte wie "Dankbarkeit" und "ich bin nur Angestellter" Konjunktur hatten. Das Hemd zweite Liga scheint Pele doch näher zu sein als die Hose VfL.
Donnerstag, 4. Juni 2009
klar, cottbus
Hihi, die Lausitzer Rundschau berichtet, Claus-Dieter Wollitz habe Interesse bekundet am Trainerjob bei Energie Cottbus. Auch die Sächsische Zeitung stimmt ein. Das ist süß. Ob sie wohl mit dem richtigen Wollitz gesprochen haben?
Anlage 1 // Auszug aus dem Cottbusser Kader beim Relegationsspiel in Nürnberg:
Savo Pavicevic, Mario Cvitanovic, Cagdas Atan, Ivan Radeljic, Stiven Rivic, Ervin Skela, Jiayi Shao, Nils Petersen, Ovidiu Burca, Dennis Sörensen, Vragel da Silva, Dusan Vasiljevic, Ivica Iliev.
Anlage 2 // Auszug aus dem letzten VfLog-Interview mit Pele Wollitz:
"Es ist so, dass ich vor vier Jahren mal gesagt habe: Ich möchte gerne deutschsprachige Spieler. [...] als Trainer ist für mich das Verständnis und die Kommunikation mit meiner Mannschaft unglaublich wichtig. Da Anderson kein englisch kann, sondern nur portugiesisch, ist es unglaublich schwierig, ihm kommunikativ, mit meiner Art, sogar mit meiner Mimik, zu erklären, wie ich Fußball sehe."
Anlage 1 // Auszug aus dem Cottbusser Kader beim Relegationsspiel in Nürnberg:
Savo Pavicevic, Mario Cvitanovic, Cagdas Atan, Ivan Radeljic, Stiven Rivic, Ervin Skela, Jiayi Shao, Nils Petersen, Ovidiu Burca, Dennis Sörensen, Vragel da Silva, Dusan Vasiljevic, Ivica Iliev.
Anlage 2 // Auszug aus dem letzten VfLog-Interview mit Pele Wollitz:
"Es ist so, dass ich vor vier Jahren mal gesagt habe: Ich möchte gerne deutschsprachige Spieler. [...] als Trainer ist für mich das Verständnis und die Kommunikation mit meiner Mannschaft unglaublich wichtig. Da Anderson kein englisch kann, sondern nur portugiesisch, ist es unglaublich schwierig, ihm kommunikativ, mit meiner Art, sogar mit meiner Mimik, zu erklären, wie ich Fußball sehe."
Mittwoch, 3. Juni 2009
frontzeck, kant und eberl
So sehr derzeit auch die Trauer über den lila VfL vorherrscht, so wenig können wir die aktuellen Entwicklungen des grünen VfL ignorieren. Nach dem Nichtabstieg konnten wir hier durchatmen und entspannen, doch seither ist viel passiert.
Fassen wir zusammen: Hans Meyer hat seinen Job an den Nagel gehängt. Unabhängig von der konkreten Nachfolgerregelung ist diese Entscheidung gleichermaßen bedauerlich wie richtig gewesen. Natürlich hätten wir ihn auch gern noch das eine oder andere Mal bei Doppelpass im Namen der Borussia stänkern gehört. Natürlich ist er einer der sympathischsten Figuren im Zirkus Bundesliga. Aber im besten Fall wären wir mit ihm ab der Winterpause auf einem ordentlichen Tabellenplatz gewesen und hätten dann eine fortwährende Trainerdiskussion gehabt: Noch ein Jahr, kein Jahr mehr, langfristige Planung blablabla. Im schlechteren (und, seien wir ehrlich, wahrscheinlicheren) Fall hätte es schon nach wenigen Spieltagen die bekannten Diskussionen gegeben: Gladbach muss in die Zukunft schauen, ein alter Mann kann immer nur den Abstieg verhindern, aber nicht neu aufbauen, Meyer ist ein Opa usw. usf. Das hat HM zurecht sich selbst und auch dem Verein erspart.
Und was macht Borussia? Zunächst einmal konnte man ja nur gerührt lächeln. Unser, äh, Sportdirektor Max Eberl genießt es, endlich einmal selbst im Scheinwerferlicht zu stehen und gibt eine große Erklärung über die neue Philosophie der Borussia ab. Die hat er jetzt auch aufgeschrieben. Auf 500 Seiten. Man staunt. Soviel hat Kant für seine Kritik der reinen Vernunft gebraucht, aber dass Borussias Philosophie ähnlich umfassend ist, überrascht dann doch. Wie viel sie mit der reinen Vernunft gemein hat, ist dann nochmal eine andere Frage.
Irgendwo auf diesen 500 Seiten steht wohl auch, dass man nun zwar alles anders machen wolle, langfristig, Kontinuität und so, knickknack, dass man dies aber ja nicht in seinen Personalentscheidungen sichtbar machen muss. Daher hat unser, äh, Sportdirektor Max Eberl Michael Frontzeck als neuen Coach verpflichtet. Michael Frontzeck zeichnet sich durch zwei herausragende Qualitäten aus: Er ist ein sehr sympathischer Typ und bisher in der Bundesliga durch nachhaltigen Misserfolg auffällig geworden.
Borussia schreibt PR-gewandt auf ihrer Website, er sei mit Aachen "unglücklich" abgestiegen, was aber nach meinen Recherchen keine Kategorie ist, die die DFL in ihrer Philosophie akzeptiert. Abstieg ist Abstieg. Mit Bielefeld hat er in 53 Spielen eine Bilanz von 0,87 Punkten pro Spiel erreicht. In dieser Desastersaison schaffte Gladbach 0,91.
Wer unseren kleinen Familienblog kennt weiß, dass wir niemanden vorverurteilen. Wir freuen uns auf Michael Frontzeck, denn wir mögen nette Typen. Und wir glauben daran, dass Menschen, die noch vor ihrer offiziellen Begrüßungspressekonferenz bereits in allen Fan-Foren beschimpft werden, fast nur positive Überraschungen bieten können. Daher wünschen wir Michael Frontzeck viel Erfolg. Den wird er allerdings auch brauchen, wenn es mit der viel beschworenen Kontinuität dieses Mal klappen soll.
Fassen wir zusammen: Hans Meyer hat seinen Job an den Nagel gehängt. Unabhängig von der konkreten Nachfolgerregelung ist diese Entscheidung gleichermaßen bedauerlich wie richtig gewesen. Natürlich hätten wir ihn auch gern noch das eine oder andere Mal bei Doppelpass im Namen der Borussia stänkern gehört. Natürlich ist er einer der sympathischsten Figuren im Zirkus Bundesliga. Aber im besten Fall wären wir mit ihm ab der Winterpause auf einem ordentlichen Tabellenplatz gewesen und hätten dann eine fortwährende Trainerdiskussion gehabt: Noch ein Jahr, kein Jahr mehr, langfristige Planung blablabla. Im schlechteren (und, seien wir ehrlich, wahrscheinlicheren) Fall hätte es schon nach wenigen Spieltagen die bekannten Diskussionen gegeben: Gladbach muss in die Zukunft schauen, ein alter Mann kann immer nur den Abstieg verhindern, aber nicht neu aufbauen, Meyer ist ein Opa usw. usf. Das hat HM zurecht sich selbst und auch dem Verein erspart.
Und was macht Borussia? Zunächst einmal konnte man ja nur gerührt lächeln. Unser, äh, Sportdirektor Max Eberl genießt es, endlich einmal selbst im Scheinwerferlicht zu stehen und gibt eine große Erklärung über die neue Philosophie der Borussia ab. Die hat er jetzt auch aufgeschrieben. Auf 500 Seiten. Man staunt. Soviel hat Kant für seine Kritik der reinen Vernunft gebraucht, aber dass Borussias Philosophie ähnlich umfassend ist, überrascht dann doch. Wie viel sie mit der reinen Vernunft gemein hat, ist dann nochmal eine andere Frage.
Irgendwo auf diesen 500 Seiten steht wohl auch, dass man nun zwar alles anders machen wolle, langfristig, Kontinuität und so, knickknack, dass man dies aber ja nicht in seinen Personalentscheidungen sichtbar machen muss. Daher hat unser, äh, Sportdirektor Max Eberl Michael Frontzeck als neuen Coach verpflichtet. Michael Frontzeck zeichnet sich durch zwei herausragende Qualitäten aus: Er ist ein sehr sympathischer Typ und bisher in der Bundesliga durch nachhaltigen Misserfolg auffällig geworden.
Borussia schreibt PR-gewandt auf ihrer Website, er sei mit Aachen "unglücklich" abgestiegen, was aber nach meinen Recherchen keine Kategorie ist, die die DFL in ihrer Philosophie akzeptiert. Abstieg ist Abstieg. Mit Bielefeld hat er in 53 Spielen eine Bilanz von 0,87 Punkten pro Spiel erreicht. In dieser Desastersaison schaffte Gladbach 0,91.
Wer unseren kleinen Familienblog kennt weiß, dass wir niemanden vorverurteilen. Wir freuen uns auf Michael Frontzeck, denn wir mögen nette Typen. Und wir glauben daran, dass Menschen, die noch vor ihrer offiziellen Begrüßungspressekonferenz bereits in allen Fan-Foren beschimpft werden, fast nur positive Überraschungen bieten können. Daher wünschen wir Michael Frontzeck viel Erfolg. Den wird er allerdings auch brauchen, wenn es mit der viel beschworenen Kontinuität dieses Mal klappen soll.
Dienstag, 2. Juni 2009
eine charakterfrage
Am Ende waren jene völlig fertig und in Tränen aufgelöst, die das auch schon vor einem Jahr waren, damals vor Freude: Paul Thomik, Thomas Cichon, Thomas Reichenberger, Gaetano Manno, Koka Engel und Andreas Schäfer. Für sie war am Montagabend eine Welt zusammengebrochen. Den meisten derjenigen, die als Neuzugänge im letzten Sommer gekommen waren, hatte sich der Mythos VfL noch nicht offenbart. Beides spricht Bände. "Einige haben bis heute nicht begriffen, für welchen fantastischen Klub sie hier spielen durften", sagte Trainer Claus-Dieter Wollitz anschließend. Da war das 0:1 gegen Paderborn eine Stunde vorbei, der neuerliche Abstieg aus der 2. Bundesliga besiegelt. Gemessen an dem Potenzial, das der Verein in den vergangenen fünf Jahren reichlich angesammelt hat und dem auch die Abstiegsmannschaft Spiel um Spiel wieder Ausdruck verlieh, ist das sehr, sehr traurig.
Leichtfertiger ist ein Desaster kaum anzurichten. Gegner wie Frankfurt, Ahlen und Oberhausen haben womöglich nicht ein einziges Saisonspiel so guten Fußball gespielt wie der VfL gegen Aachen oder Fürth, doch wenn - wir berichteten desöfteren darüber -, sobald es drauf ankommt, der letzte Biss, der unbändige Wille, die Leidenschaft fehlt, ist alles Gute nichts. Diesem Team fehlte zuallererst die Qualität, eine echte Mannschaft zu sein. Wer die oft bedingungslose Unterstützung der vielen Tausend Fans in 18 Heim- und einer Menge Auswärtsspielen erlebt hat, muss das einigermaßen fassungslos feststellen. "Absolut überflüssig" nannte der mehr als bewegte Präsident Dirk Rasch dieses Schrecken ohne ersichtliches Ende. Symptomatisch hing der mögliche Klassenerhalt schließlich an einem Elfmeter, der - nachdem über die Saison so viele eindeutige Strafstöße verwehrt geblieben waren - verschossen wurde, zumal von einem der wenigen echten Führungsspieler. Mehr Gleichnis geht nicht.
Wie tief die Enttäuschung den Trainer Pele Wollitz ereilt, mag nur erahnen, wer seit Wochen beobachtet, wie er sich wider besseren Wissens voll und ganz vor seine Profis stellt und alle Verantwortung schultert. Der Mensch Wollitz, der immer darauf baut, dass zurückzahlt, wer Kredit bekommt, versteht diese Welt nicht mehr. Das wiegt schwerer als zwei schlechte Spiele gegen Paderborn. Dass seine Spieler nicht mit "Hingabe" und "Demut" - zwei Werte, die er immer wieder vorlebt - in Osnabrück Fußball spielen, war für Wollitz lange Zeit nicht vorstellbar. Es schmerzt umso mehr, wenn andere die eigenen Ideale verraten. Solidarität, Leidenschaft, Vertrauen, Geradlinigkeit und fliegende Fahnen - der VfL hat einen linken Trainer!
Der VfL hat aber auch einen linken Präsidenten. Dessen Hommage an seinen prominentesten Angestellten, dessen Bekenntnis zu einem nachhaltigen Aufbau, sein Verständnis von füreinander die Knochen hinhalten und dass er sich eine sentimentale Sicht auf den modernen Fußball leistet - all das ist mehr als bemerkenswert. Wenn Wollitz, Rasch, Vorstand und Präsidium jetzt die Lage erörtern, müssen sie sich alle Kritik gefallen lassen können: Die einen etwa für viele Transfer-Flops, die anderen dafür, nicht forscher das Ausmerzen dieser Flops forciert und ermöglicht zu haben. Wenn dieser Schulterschluss echt ist und von Dauer, dann kann man ehrlich stolz sein auf den VfL, sogar im elenden Moment des Abstiegs.
Richtig realisiert ist die Realität noch nicht. In der nächsten Saison geht es 38 Spiele lang abseits des großen Rampenlichts zu Werke. Ohne Premiere, ohne DSF, ohne Toto-13er-Wette, ohne Allianz-Arena und ohne Willi. Unglaublich ist das. Und bestenfalls doch ein nächstes Kapitel wert.
Leichtfertiger ist ein Desaster kaum anzurichten. Gegner wie Frankfurt, Ahlen und Oberhausen haben womöglich nicht ein einziges Saisonspiel so guten Fußball gespielt wie der VfL gegen Aachen oder Fürth, doch wenn - wir berichteten desöfteren darüber -, sobald es drauf ankommt, der letzte Biss, der unbändige Wille, die Leidenschaft fehlt, ist alles Gute nichts. Diesem Team fehlte zuallererst die Qualität, eine echte Mannschaft zu sein. Wer die oft bedingungslose Unterstützung der vielen Tausend Fans in 18 Heim- und einer Menge Auswärtsspielen erlebt hat, muss das einigermaßen fassungslos feststellen. "Absolut überflüssig" nannte der mehr als bewegte Präsident Dirk Rasch dieses Schrecken ohne ersichtliches Ende. Symptomatisch hing der mögliche Klassenerhalt schließlich an einem Elfmeter, der - nachdem über die Saison so viele eindeutige Strafstöße verwehrt geblieben waren - verschossen wurde, zumal von einem der wenigen echten Führungsspieler. Mehr Gleichnis geht nicht.
Wie tief die Enttäuschung den Trainer Pele Wollitz ereilt, mag nur erahnen, wer seit Wochen beobachtet, wie er sich wider besseren Wissens voll und ganz vor seine Profis stellt und alle Verantwortung schultert. Der Mensch Wollitz, der immer darauf baut, dass zurückzahlt, wer Kredit bekommt, versteht diese Welt nicht mehr. Das wiegt schwerer als zwei schlechte Spiele gegen Paderborn. Dass seine Spieler nicht mit "Hingabe" und "Demut" - zwei Werte, die er immer wieder vorlebt - in Osnabrück Fußball spielen, war für Wollitz lange Zeit nicht vorstellbar. Es schmerzt umso mehr, wenn andere die eigenen Ideale verraten. Solidarität, Leidenschaft, Vertrauen, Geradlinigkeit und fliegende Fahnen - der VfL hat einen linken Trainer!
Der VfL hat aber auch einen linken Präsidenten. Dessen Hommage an seinen prominentesten Angestellten, dessen Bekenntnis zu einem nachhaltigen Aufbau, sein Verständnis von füreinander die Knochen hinhalten und dass er sich eine sentimentale Sicht auf den modernen Fußball leistet - all das ist mehr als bemerkenswert. Wenn Wollitz, Rasch, Vorstand und Präsidium jetzt die Lage erörtern, müssen sie sich alle Kritik gefallen lassen können: Die einen etwa für viele Transfer-Flops, die anderen dafür, nicht forscher das Ausmerzen dieser Flops forciert und ermöglicht zu haben. Wenn dieser Schulterschluss echt ist und von Dauer, dann kann man ehrlich stolz sein auf den VfL, sogar im elenden Moment des Abstiegs.
Richtig realisiert ist die Realität noch nicht. In der nächsten Saison geht es 38 Spiele lang abseits des großen Rampenlichts zu Werke. Ohne Premiere, ohne DSF, ohne Toto-13er-Wette, ohne Allianz-Arena und ohne Willi. Unglaublich ist das. Und bestenfalls doch ein nächstes Kapitel wert.
Montag, 1. Juni 2009
ein foto, ein film und: traurigkeit
[Sekunden vor dem Abpfiff: Der Trainer und sein Assistent.]
[Sekunden nach dem Abpfiff: Der Trainer und die Fans.]
Mehr heute nicht.
[Sekunden nach dem Abpfiff: Der Trainer und die Fans.]
Mehr heute nicht.
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