Dienstag, 31. Mai 2005

gast-kolumne: rudis resterampe

Von Tim

Wenn Rudi Assauer eine sympathische Person wäre, könnte man anerkennend von kluger Personalpolitik sprechen. Da er es aber nicht ist, stimmt es fast schon etwas ärgerlich, dass der VfL „Stumpen-Rudi“ mit Niels Oude Kamphuis wieder einen Spieler abnimmt, dessen blau-weiße Zukunft mehr mit Urlaub in Finnland als mit Fußball in der Arena AufSchalke zu tun zu haben schien. Nach Jörg Böhme (kicker Durchschnitts-Note 2004/2005: 3,93) und Nico van Kerckhoven (kicker Durchschnitts-Note 2004/2005: 3,74) versucht man es erneut mit einer „Verstärkung“ aus Gelsenkirchen.

Wir bemühen unser Kurzzeitgedächtnis: Oude Kamphuis (kicker Durchschnitts-Note 2004/2005: 4,14) war der Spieler, der die erste Hälfte des Pokal-Finales gegen die Bayern aufgrund diverser Dribbel-Einlagen Zé Robertos mehr sich selbst um die eigene Achse drehend als vorwärts laufend verbrachte und zur Halbzeit – aufgrund muskulärer Probleme – in der Kabine bleiben durfte (und man ist versucht zu ergänzen: So er sie denn gefunden hat...).

Genug der Polemik: Natürlich soll man einen Spieler nicht an einem schlechten Spiel messen, und auch kicker-Noten sind seit jeher Anlass so mancher Diskussion – stattgegeben. Aber, liebe VfLer, die ihr hoffentlich wie ich nicht wieder eine Saison wie die letzte erleben möchtet: Katapultieren wir uns nach oben, indem wir uns weiter auf Rudis Resterampe bedienen? Zweifel sind wohl angemeldet. Genauso gerne dürfen sie allerdings von der Realität 2005/2006 ausgeräumt werden.

Hoppla, ich lese gerade, dass Sven Kmetsch eigentlich seine Karriere beenden wollte...

Keine Kommentare: