Mittwoch, 9. November 2005

zwiespältige begierden

Eben noch wollten wir einen Artikel darüber schreiben, was es für unser Erfolgsduo Köppelandersen wohl bedeuten würde, wenn der Assistent der vermeintlichen Begierde aus Nürnberg nachgeben würde, um den Job anzutreten, den Peter "Verbalerotik" Neururer in schönstem Stil per Mailbox ablehnte. Der langmähnige Skandinavier Andersen, zuletzt gegen Hamburg für eine kleine auf Elber zeigende Geste in der 70. Minute gefeiert, hat wohl nicht unbedeutenden Anteil am Erstarken der Borussia. Und er bleibt. Nun, da sich abzeichnet, dass er nie ernsthaft Kandidat in Nürnberg war, hinterlässt seine leicht anbiedernde Sprechblasen-Stellungnahme ("eine reizvolle Aufgabe") allerdings einen fahlen Nachgeschmack: Hat da einer Ambitionen, bald Cheftrainer zu sein, möchte er lieber den ersten Mann im Sumpf als den zweiten auf dem Olymp geben?

Durch den Nürnberger Sumpf jedenfalls soll nun ein anderer, in Gladbach gleichfalls wohlbekannter Mann stapfen: Hans Meyer. Gottgleiche Figur und Idol auch unseres kleinen Familienblogs. Was bewegt einen solchen Mann nur, nach Nürnberg zu gehen? Ich kann nicht anders, ich wünsche Hans Meyer Glück! Aber vielleicht heißt Glück ja in diesem Fall doch: Abstieg und schnell zurück in den heimischen Rosengarten. Keine Schmach im Frankenland wird vergessen machen, was Du am Niederrhein erreicht hast, Hans!

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

ich denke, der Meyer, der Hans Meyer wäre gut, nein besser beraten gewesen, das sogenannte Himmelsfahrtskommando in Nürnberg nicht anzutreten, sondern es dann doch einem jüngeren, motivierteren und nicht vom Geltungs- bzw. Selbstdarstellungsbedürfnis derart Getriebenen zu überlassen, die im Dreck steckende Karre wieder flott zu machen.
Viel schöner wäre es doch gewesen, hätte eben dieser Hans Meyer in Hannover angeheuert, um den Sozialarbeiter Lienen (ob der noch weiß, wie er damals in seiner aktiven Zeit in Mönchengladbach das Training beobachtende behinderte Kinder vom Debakelberstadion mit seinem eigenen Auto zu ihrer Wohngruppe gebracht hat und sich dann Hals- über- Kopf in die dort diensthabende Praktikantin Rosi verliebt hat, die meinen Informationen nach immer noch seine rechtmäßig getraute Ehefrau ist? (Das nur nebenbei, aber es macht den Ewald doch- noch- menschlicher, oder....?))abzulösen!!!
Das Bild nach Meyers Ablösung im Bökelbergstadion durch eben diesen Lienen ging durch die Gazetten und flimmerte über die Schirme, die Bundesliga wurde für kurze Momente wärmer und kuscheliger.
Hat da Hannover nicht ein wenig was verspielt, die Gunst der Stunde nicht genutzt, den Moment, den es nur einmal gibt, verpasst? Wie schön wärs gewesen, wenn Lienen und Meyer sich wieder glückselig in den Armen hätten liegen können? Braucht der 1. FC Deutschland nicht im Moment solche Bilder? "Du bist die Flügel..." ? Ein Ruck der Versöhnung zwischen Ost und West wäre durch (Fussball-) Deutschland gegangen, die Geste wär´s wert gewesen, oder??
Vielleicht wars dem zugegebenermaßen noch nicht lange inthronierten Präsidenten von 96 jedoch auch einfach -Vorsicht, Wortspiel- zu kind-isch, sich diesen Fragen zu stellen.
Ich weiß nicht, warum ich mir selbst solche Fragen stelle, muss mal demnächst meinen Schornsteinfeger fragen.

Anonym hat gesagt…

Seid ihr nun, nach etwas mehr als einem Jahr immer noch der Meinung, dass unser lieber Hans in Nürnberg so falsch aufgehoben ist?