Sonntag, 18. Mai 2008

alle ein stück vfl osnabrück

Eine ganze Stadt zittert. Der Grat zwischen absoluter Enttäuschung und grenzenlosem Jubel könnte schmaler nicht sein. Jeder steht unter Druck. Ottmar Hitzfeld versicherte uns: "Als ich gestern in Tränen ausbrach, dachte ich daran, dass Osnabrück absteigen könnte!" Markus Merk sagte: "Ich wollte mein letztes Spiel unbedingt an der Brücke pfeifen, es ist zum Heulen!" Theo Zwanziger verspricht: "Nochmal lasse ich mich von Eckel nicht verarschen!" Willi ist in seiner Zelle in einen zwischenzeitlichen Hungerstreik getreten. Die Mannschaft und ihr Trainer Pele Wollitz geben sich selbstbewusst, siegessicher, zuversichtlich, wie es sich für ein Team gehört, das Großes vorhat.

Das letzte Mal, dass Osnabrück derart unter Strom stand, ist nicht einmal ein Jahr her. Jetzt schon wieder. Und mit Offenbach kommt ein Gegner, der diese Alles-oder-nichts-Spiele genauso kennt. Beide Mannschaften sind gewissermaßen Spezialisten für größtmöglichen Nervenkitzel. Versuchen wir, dieses Finsh wenigstens ein bisschen zu genießen.

Jetzt gilt's, Jungs! Wenn der VfL absteigt, geht es planmäßig weiter. Gelingt der Klassenerhalt, ist das die Sensation! Thomas von Heesen hoffte gestern Abend: "Wenn Osnabrück gewinnt, hat sich unser Abstieg gelohnt."

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