Mittwoch, 12. April 2006

es liegt in ihrer hand, herr köppel!

Amerika erschüttert gerade der laut Spiegel-Online "größte Society-Skandal seit Woody Allens Trennung von Mia Farrow". Ein landesweit bekannter Klatschreporter soll den Milliardär Ronald Burkle erpresst haben. Oder sagen wir freundlicher, ihm einen für beide Seiten vorteilhaften Deal angeboten haben: Gegen Zahlung von einmalig $100.000 sowie im folgenden $10.000/Monat sollte eine Schmutzkampagne über Burkle eingestellt und durch nurmehr wohlwollende Berichterstattung ersetzt werden.

Dieses schillernde Win-Win-Modell soll unserer kleinen Familien-Klatschpostille zum Vorbild gereichen. In den Worten des Journalisten Stern wollen wir Horst Köppel zurufen "Sie haben die Mittel, unsere Berichterstattung zu regulieren!" Unsere leidenschaftliche Kampagne "Horst Köppel muss weg" würden wir durchaus gegen Zahlung entsprechender Summen überdenken. Wir haben uns folgendes Geschäftsmodell ausgedacht:

Als Zeichen unseres guten Willens würden wir einen ersten positiven Artikel über den wirklich beeindruckend fachkundigen Gladbacher Coach gegen eine Spende von €5,00 an den Lisztes-Bonus-Counter verfassen, der bereits wieder seit Wochen bei mageren €36,76 dümpelt. Von da an wird es teurer und geht in unsere eigene Tasche: Unsere Preise potenzieren sich, denn es wird ja auch von mal zu mal schwieriger, sich ein Lob aus den Fingern zu saugen. Der zweite Artikel wird also €25 (5x5) kosten, der dritte €625 (25x25), der vierte €390.625, der fünfte €152.587.890.625, also schon ziemlich teuer. Ferner gilt für Artikel nach Auswärtsspielen ein Erschwernisaufschlag von 25%. Wer uns jetzt "Wucher!" zurufen möchte, dem machen wir ein anderes Angebot: Gegen eine einmalige Zahlung von je €1.000.000 an Maik und mich wären wir auch bereit, den Blog insgesamt einzustellen.

Aber wie die wirtschaftliche Lage in unserem Land aussieht, macht mal wieder keiner mit, und wir müssen weiter schreiben... Journalismus ist eben ein hartes Brot.

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