Da hat die Saison kaum angefangen, schon muss der erste Trainer gehen. Mainz trennt sich von Jörn Andersen, was angeblich nichts mit der Niederlage im Pokal zu tun hat. Vielmehr habe man sich auseinandergelebt, gehe im Guten, die gemeinsamen Perspektiven hätten halt nicht mehr gestimmt. Das klingt fast so wie die Trennung nach einer langjährigen Ehe, die Kinder sind aus dem Haus, man stellt fest, dass man sich nicht mehr viel zu sagen hat und geht getrennte Wege. Gelingt nur selten, kommt aber vor und ist dann angenehmer als die schlimmen Kriege nach Seitensprüngen oder, im Fußball, Niederlagen gegen Lokalrivalen.
Mainz, der etwas andere Club, zeigt sich also vorbildlich und feuert aus tieferen, emotionalen -- ja: philosophischen Gründen seinen Coach. In Gladbach wäre so etwas kaum denkbar, trotz 500-Seiten Philosophie unseres EberlMax. Wir führen lieber Rosenkriege, und nichts spricht dagegen, dass es auch bei Frontzeck nur eine Frage der Zeit ist. Oder?
Dienstag, 4. August 2009
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