Mittwoch, 22. Juli 2009

vertrauensfrage und dann?

Insidern wird es lange schon nicht verborgen geblieben sein. Und seit kurzem tritt offen zutage, dass die Chemie der großen VfL-Koalition nicht mehr stimmt, ja womöglich nie stimmte. In der Zweckehe kriselt es nicht nur, sie ist kaputt.
Der Regierende Leibesübler Martin schwieg zuletzt immer häufiger und macht nicht mal mehr Dienst nach Vorschrift. "Er ist zum Leibesübel geworden", spottet der stellvertrende Regierungchef Maik. Das Tischtuch ist spätestens seit dem erneuten Störfall im Kernkraftwerk Krümmel wohl endgültig zerschnitten.

Zum Knall kam es jetzt wegen eines dubiosen Finanzdeals. Martin soll eine Bonuszahlung von mindestens 1,4 Millionen Euro an den ehemaligen Borussia-Coach Holger Fach nicht nur eingefädelt, sondern VfL-intern auch noch so kommuniziert haben, als sei Maik von dieser Erfolgsprämie informiert gewesen. "Martin lügt", sagte Maik dem Radiosender NDR Info.

Martin scheiterte daraufhin mit dem Ansinnen, den VfLog aufzulösen. Die Abstimmung endete 1:1, weil Maik für eine Fortsetzung der Koalition stimmte. "Martin hat dieses Projekt an die Wand gefahren. Er kann jetzt nicht mich missbrauchen, um den letzten Nagel in den Sarg zu schlagen."
Martin stellte daraufhin die Vertrauensfrage nach §11 VfLogG. Er will über diesen Umweg zu Neuwahlen zu kommen.

Morgen sind die beiden Abgeordneten des Blogs aufgerufen, dem Regierenden das Vertrauen auszusprechen - oder zu entziehen. Der Ausgang der Abstimmung ist indes erwartbar. Maik kündigte an, mit 'Ja' zu stimmen. Das Ergebnis wäre dann der nächste Patt, Martin bliebe damit im Amt.
"Da ich als Stellvertreter Teil dieser Regierung bin", erklärte Maik am Abend vor der Presse, "habe ich selbstverständlich weiter Vertrauen in unsere Arbeit. Ich werde Martin nicht mit einem solchen Bauerntrick aus der Pflicht entlassen. Er muss jetzt fleißig und ehrlich alle Fakten auf den Tisch legen und endlich wieder seine Arbeit machen."

Wie geht es weiter in diesem unwürdigen Ränkespiel?

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