Montag, 2. Mai 2011

in osna nichts neues

Das Schöne dieser betrüblichen Tage ist ja, dass - mal abgesehen von mir nichts dir nichts erschossenen Terroristen - nichts Weltbewegendes passiert. Entsprechend darf unser beschaulicher Familienbog, jedenfalls was die so genannten Aktivitäten des VfL Osnabrück angeht, ruhig mal eine Zeitlang beredt schweigen. Zu sagen gäbe es schließlich nur etwas, würde auch Fußball gespielt, und daran scheitert der VfL bekanntlich schon seit Wochen. Warum also müde Worte vergeuden über jämmerliche Vorstellungen gegen Paderborn, Berlin oder Bielefeld?

Während sich unsereins also eine Zeitlang im Skiurlaub in den sommerlich warmen und doch weißen italienischen Alpen rumtrieb, dürfte kein Leser etwas vermisst haben. Einzig schade ist, dass die wunderbare Posse um die mutmaßlich alkoholisiert zum Training erschienenen Spieler Lindemann und Schöneberg nicht den breiten Niederschlag auf diesen Seiten fand, die sie verdient hätte. Denn wo, wenn nicht hier, hätte dieser Vorfall die beiden zu echten Helden des Abstiegs Klassenerhalts gemacht? Wer offenkundig alkoholbedingt nicht mehr im Stande ist, unfallfrei mit dem Fahrrad um den Osnabrücker Rubbenbruchsee zu fahren, der weiß, was eine gute Schlagseitezeile braucht.

Doch der VfL hat die beiden Slapstiker nun frislos entlassen, Lindemann und Schöneberg wollen Kündigungsschutzklage einreichen. Das verspricht doch noch einige unterhaltsame Episoden, nach denen wir auf dem Spielfeld lange schon lechzen und für die wir nun eben andernorts dankbar sind.
Dazwischen kommt Sonntagnachmittag nur das so genannte Fußballspiel gegen Bochum. Aber anschließend ist sicher wieder ordentlich was los in Osnabrück.

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