Am Sonntag um zwanzig nach Drei dürfte das Torverhältnis des VfL schlechter sein als heute. Mit nach wie vor drei Punkten wird Osnabrück deshalb ein klein bisschen abgerutscht sein in der Tabelle. Von alles anderem als diesem Lauf der Dinge auszugehen, wäre doch arg vermessen. Eine Niederlage in Augsburg ist erwartbar, nicht zuletzt weil dort Jos Luhukay Chef-Trainer ist, unser lieber Jos, scharfer Analytiker und Ex-VfLer. Niemand wird sich darüber wundern. Beklagen werden sich - ebenso erwartbar - Karsten Baumann und einige Spieler, die zetern, es sei mehr drin gewesen, was ja irgendwie auch immer richtig ist. Mit anderen Worten: Am Ende wird Osnabrück unglücklich, aber leistungsgerecht gegen die Aufstiegsfavoriten aus Bayern verloren haben.
Nun ist aber auch Schluss mit dem tristen Blick auf die ernüchternde Realität: Vielleicht läuft die Sache ja mal nicht normal. Vielleicht erwischt Osnabrück einen Bombentag, und Augsburg lässt sich von erfrischenden VfLern überrollen. Vielleicht gelingt Lila-Weiß, was es bisher nur im Pokalspiel gegen Kaisersleutern phasenweise andeutete: Ideenreicher Offensivfußball. Vielleicht wird es also doch ein unvergesslicher Sonntag. Vielleicht bleibt wenigstens die Tordifferenz gleich, so dass immerhin die Finanzexperten aus Bielefeld weiter aufschauen müssen nach Osnabrück.
Freitag, 17. September 2010
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